(K)Einbruch: Tipps der PI 23

Infostand mit »ROSI« am Mangfallplatz

Polizeihauptkommissar Dieter Heumann, Poilzeioberkommissar Stefan Gesell und Polizeihauptmeister Werner Staude von der PI 23 in Giesing zeigen Langfingern die Rote Karte. 	Foto: hw

Polizeihauptkommissar Dieter Heumann, Poilzeioberkommissar Stefan Gesell und Polizeihauptmeister Werner Staude von der PI 23 in Giesing zeigen Langfingern die Rote Karte. Foto: hw

Harlaching/Giesing · Die früh einsetzende Dämmerung läutet auch in diesem Jahr wieder die Dämmerungs-Einbruchs-Saison ein.

Damit die ungebetenen Gäste nicht bei Ihnen logieren, bietet die Polizeiinspektion 23 wieder umfassende Informationen rund um das Thema Einbruchschutz an. Eigens dazu kommt am 29. Oktober, von 13 bis 16 Uhr, ROSI, der rollende Sicherheitsbus an den Mangfallplatz. Dort bekommen die Bürger Informationen aus erster Hand, wie sie ihr Zuhause schützen können.

Die früh einbrechende Dunkelbeit bietet den Dieben einerseits Sichtschutz bei ihrem Versuch in fremde Wohnungen und Häuser einzudringen, zum anderen sehe man bei früh einsetzender Dunkelheit von außen schnell, in welchem Haus sich gerade Personen befinden, weil die Wohnungen in der Regel dann beleuchtet sind, erklärt Polizeihauptkommissar Dieter Heumann von der PI 23.

Die Polizei reagiert auf den Anstieg der Einbrüche in den Herbst- und Wintermonaten (im Laufe des Oktobers schon sechs Male allein in Harlaching, Anm. d. Red.) mit vermehrten Streifen. Außerdem setzt man in Giesing/Harlaching verstärkt auf Prävention, so Heumann. Einbrecher brauchen für herkömmliche Fenster in der Regel nur Sekunden, bis sie sie aufgehebelt haben, das Gleiche gilt für Terrassentüren. Noch einfacher macht man es den Langfingern, wenn man Türen nur ins Schloss zieht oder Fenster gekippt lässt. Wer sein Zuhause effektiver schützen will, dem empfehlen die Polizeibeamten beispielsweise Zeitschaltuhren für die Lichtschalter, die während der eigenen Abwesenheit zu unterschiedlichen Zeiten im Haus das Licht in verschiedenen Räumen anschalten. In der Regel will der Einbrecher schnell und unerkannt ins Gebäude eindringen.

Das sollte man ihm so schwer wie möglich machen, um ihn von der Tat abzuhalten. Dazu gehöre es auch, Gartengerätschaften und vor allem Leitern nicht einfach im Garten offen zugänglich zu lagern. »Leitern sollte man im Schuppen oder im Keller aufbewahren oder wenigstens anketten«, rät Dieter Heumann. Denn sonst wird auch ein gekipptes Fenster im 1. Obergeschoss zum schnelle Einstieg für Langfinger. Weiter rät der Polizeibeamte dazu, sein Auto vor Urlaubsfahrten möglichst nicht an der Straße zu packen, so dass weithin sichtbar wird, dass man für einige Zeit verreist sein wird. »Wenn möglich, sollte man in der Tiefgarage oder im Hof parken, wenn man sein Auto für den Urlaub belädt«, erklärt er.

Weiterhin empfiehlt er auch keine Urlaubspläne und Urlaubsfotos in den Sozialen Netzwerken wie facebook zu posten, denn nicht nur die Freunde und Familie freuten sich über diese Informationen.

Im Zweifelsfall die 110 anrufen

Darüber hinaus ruft die Polizei in dieser Zeit zu mehr Wachsamkeit, nicht nur auf dem eigenen Grundstück auf. »Wenn jemand auf dem Nachbargrundstück verdächtige Geräusche hört oder verdächtige Beobachtungen macht, sollte er auf jeden Fall die Polizei verständigen«, wünscht sich Heumann. Dabei sollte man immer die Telefonnummer 110 wählen, so ist der schnellstmögliche Einsatz garantiert. Hier empfiehlt es sich auch, mögliche Kennzeichen von verdächtigen Autos oder Täterbeschreibungen zu notieren. Dabei müsse sich der Anrufer keine Sorgen machen, sollte sich herausstellen, dass kein Einbruch vorliegt. »Lieber einmal zu viel die Polizei rufen, als einmal zu wenig«, lautet die Devise von Heumann und seinen Kollegen.

Gleich zwei Info-Termine

Wer am Mittwoch, 29. Oktober, nicht zum Infostand der Polizei kommen kann, sollte sich den Donnerstag, 27. November, dick im Kalender anstreichen. Um 19.30 Uhr findet an diesem Tag auf Initiative des Bezirksausschusses 18 eine Infoveranstaltung der Polizeiinspektion 23 und der Münchner Kriminalpolizei zum Thema Einbruchschutz statt. Heike Woschée

Artikel vom 22.10.2014
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