Unmenschlich

Hasenbergl · Ausstellung über KZ-Außenlager

Der Stadtteil-Historiker Klaus Mai hat bei Zeitzeugen recherchiert und Dokumente gefunden.	Foto: VA

Der Stadtteil-Historiker Klaus Mai hat bei Zeitzeugen recherchiert und Dokumente gefunden. Foto: VA

Hasenbergl · Auf dem Gelände der heutigen Siedlung Ludwigsfeld existierte von 1943 bis 1945 einer der größten Außenlagerkomplexe des Konzentrationslagers Dachau.

Dazu gehörte neben dem KZ-Außenlager Dachau-Allach auch das Lager Allach-Karlsfeld der Organisation Todt (OT). Die dort untergebrachten Häftlinge waren als Zwangsarbeiter bei der Firma BMW beschäftigt, wo sie unter unmenschlichen Lebensbedingungen in der Rüstungsproduktion und bei Bauarbeiten eingesetzt wurden. Viele starben.

Die Ausstellung dokumentiert die Geschichte des Lagerkomplexes, die bis heute nicht vollständig wissenschaftlich erforscht ist. Der Stadtteilhistoriker Klaus Mai hat dafür zahlreiche Originalquellen und Erinnerungen von Zeitzeugen recherchiert und zusammengestellt.

Die Ausstellung wird in Kooperation mit »Kugel«, der Kulturgemeinschaft Ludwigsfeld, und der regionalen Arbeitsgruppe »Gegen Vergessen – Für Demokratie« gezeigt.

Die Ausstellung der VHS-Galerie findet statt im Kulturzentrum »2411« an der Blodigstraße 4. Sie dauert bis zum 17. Dezember und ist zu sehen montags bis freitags von 10 bis 20 Uhr und an Wochenenden bei Veranstaltungsbetrieb.

Die Räume sind barrierefrei zugänglich.

Der Eintritt ist frei. Führungen gibt es mittwochs am 22. Oktober, 12. November, und 10. Dezember, jeweils 18 Uhr.

Artikel vom 22.10.2014
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