Die Reihen lichten sich

EHC-Coach Andzej Mitkevics plagt eine Verletztenmisere

Kapitän Gert Acker und Raphael Kaefer (in den roten Trikots) bei einer Torraumszene aus einem Spiel des EHC Klostersee gegen die Blue Devils Weiden.	 Foto: smg/N. Alexander

Kapitän Gert Acker und Raphael Kaefer (in den roten Trikots) bei einer Torraumszene aus einem Spiel des EHC Klostersee gegen die Blue Devils Weiden. Foto: smg/N. Alexander

Grafing · Kaum hat die Punkterunde in der Eishockey-Oberliga Süd begonnen, schon sind die Mannschaften mitten drin. Besser gesagt: Zwei Mal die Woche wird beim Einsatz um Zählbares Vollgas erwartet.

EHC Klostersee

Diese Intensität hat auch den EHC Klostersee erreicht, der die ersten angeschlagenen Puckjäger zu beklagen hat. »Mal sehen, wer an diesem Wochenende wirklich zur Verfügung steht«, blickte Trainer Andzejs Mitkevics am Dienstagabend beim Training mit einiger Skepsis in die gelichteten Reihen.

Am ärgsten hat es beim wenig ertragreichen Gastspiel im Allgäu bei den Sonthofen Bulls (3:5) Stürmer Raphael Kaefer (Schulter) erwischt. Wie Präsident Alexander Stolberg berichtete, sprach der Grafinger Mannschaftsarzt die Empfehlung einer einwöchigen Spielpause aus. Insgesamt ohne acht Stammkräfte lief die erste Übungseinheit der zurückliegenden Woche ab. Bei Verteidiger Christian Hummer und dem Kanadier Brance Orban, der bislang in der Spielklasse noch nicht angekommen zu sein scheint, zwickt ebenfalls die Schulter. Für beide gilt: Einsatz fraglich.

Definitiv aussetzen am anstehenden Doppel-Spieltag am Freitagabend bei den Bayreuth Tigers (Spiel bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe nicht beendet) und auch im Heimspiel am Sonntag ab 17.30 Uhr gegen die Blue Devils Weiden wird Bronislaw Tomaschewski (Leistenprobleme). Ein Fragezeichen steht hinter dem Auflaufen Maximilian Merz, Marvin Kablau und Max Knispel, die sich in den letzten Tagen allesamt krank abgemeldet hatten. »Keine guten Vorzeichen. Aber es nutzt ja nichts, da müssen wir durch«, sagt Mitkevics, der damit liebäugelt Dominik Quinlan aus der Abwehr an dessen angestammte Position in der Offensive zu beordern.

Während die Bayreuther, der Playoff-Gegner des zurückliegenden Frühjahrs, im Großen und Ganzen auf die bisherigen Leistungsträger bauen, reisen die Gäste aus der Oberpfalz mit einem großteils runderneuertem Kader an. Nach-dem der sportlich feststehende Abstieg der Blue Devils in die Bayernliga durch den freiwilligen Rückzug der Schweinfurt Mighty Dogs am grünen Tisch abgewendet werden konnte, folgte ein größerer Schnitt.

Unter anderem wurden die beiden Kontingentpositionen mit den Stürmern Craig Voakes, Kanadier, und Vladimir Nikiforov, Amerikaner, neu besetzt. Am Deutsch-Tschechen Ales Jirik (bisher Erding Gladiators) hatten vor einigen Monaten auch die Klosterseer Interesse. Ein Blick auf die bisherigen Ergebnisse Weidens ist nicht besonders aussagekräftig. Zuletzt patzten man zu Hause ge-gen Sonthofen, gewann dafür nach Rückstand aber in Erding. »Leichtere oder richtig schwere Gegner – das kann man erst einigermaßen beurteilen, wenn gegen jeden gespielt wurde«, betonte Mitkevics mit Blick auf die anstehende Aufgabe. smg

Artikel vom 09.10.2014
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