Emil Mangelsdorff

Moosach · Swing-, Bebop-und Bluesklassiker vom Jazz-Urgestein

Wie auch sein Bruder Albert zählt Emil Mangelsdorff zu den Big Names in der Jazzmusik. 	Foto: VA

Wie auch sein Bruder Albert zählt Emil Mangelsdorff zu den Big Names in der Jazzmusik. Foto: VA

Moosach · Der Mann ist ein Begriff für alle Jazzfans. »Die Linie 1« präsentiert Emil Mangelsdorff mit seinem Quartett am Freitag, 24.Oktober, 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr, im Kultur- und Bürgerhaus Pelkovenschlössl.

Der 89-jährige Emil Mangelsdorff blickt auf eine lange und bewegte Karriere zurück, beginnend mit den ersten Auftritten noch mit Akkordeon gründete der 15-jährige die Hot Club Combo und geriet unter die ständige Beobachtung durch die Nazis. Er wurde von der Gestapo verhaftet und drei Wochen interniert. Emil Mangelsdorff, der inzwischen Klarinette an der Hochschule studierte, wurde als Kanonenfutter an die Ostfront geschickt. Nach der Kriegsgefangenschaft in Russland entwickelte er sich in den folgenden Jahrzehnten zu einer festen Größe der deutschen und internationalen Jazz-Szene und wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet. Er ist einer der Musiker, die den Jazz in Deutschland nachhaltigst geprägt haben, ein Künstler mit internationalem Rang und Namen, neben seinem Bruder, dem Posaunisten Albert Mangelsdorff die Aushängeschilder des deutschen Jazz schlechthin.

Emil Mangelsdorff spielte mit den ganz großen der Szene, allen voran mit Klaus Doldinger, Guenther Lenz , Thilo Wagner, Dusko Goykovich, mit Wolfgang Dauner und Ack van Royen. Obwohl Mangelsdorff sich neuen Trends und Stilistiken im Jazz nie verschlossen hat, kehrt er immer wieder zu seinen musikalischen Wurzeln zurück, die im Swing, Bebop und Blues liegen. Mit Bob Degen aus den USA am Piano, dem gefühlvollen Bassisten Sven Faller und dem Jazzdrummer Matthias Gmelin präsentiert THE EMIL MANGELSDORFF QUARTET frische und mitreißende Interpretationen bekannter Jazz-Standards, die mit Virtuosität und Temperament die Erfahrungen des jung gebliebenen Emil Mangelsdorff widerspiegeln. Eintrittspreise: 24 Euro, Mitglieder 22 Euro.

Artikel vom 12.10.2014
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