Noch am Leben

Garching · Beate Himmelstoß liest Lena Christ

Garching · In einer Sonntagsmatinee am 19. Oktober umd 11 Uhr mit dem Titel »Geh – woan net Muata – mir san ja no net daschossn!« in der Stadtbücherei Garching liest Beate Himmelstoß Texte von Lena Christ. Musik dazu machen die Garchinger Pfeifer.

In diesen Texten zeigt sich Lena Christ als Zeugin eines Ereignisses, das die Welt verändern sollte: des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs. Die in drei Teilen veröffentlichten Kurzerzählungen »Unser Bayern 1914/15« halten in Augenblicks- und Charakterbildern scharf umrissene Szenen als Zeitdokumente fest, typisch für die zwischen Begeisterung und Bedrückung, Euphorie und Depression, Angst und Schmerz schwankende Stimmung in den ersten Kriegswochen.

»Man sieht den Krieg als Reflex in Spießerköpfen und Bauerngehirnen. Drei Sätze – und ein Mensch steht da. Zwanzig Zeilen – und ein Schicksal ist vollendet. Das ist ganz unübertrefflich«, lobte der Rezensent des Berliner Börsen-Couriers am 17. Oktober 1915 das Buch.

Lena Christ, geboren am 30. Oktober 1881 in Glonn, gestorben am 30. Juni 1920 in München, gilt als eine der bedeutendsten bayerischen Schriftstellerinnen.

Beate Himmelstoß, geboren in Starnberg, ist eine der bekanntesten künstlerischen Stimmen des Bayerischen Rundfunks.

Die Garchinger Pfeifer beschäftigen sich seit mehr als 40 Jahren mit altbairischer Musik. Kostenlose Eintrittskarten gibt es an der Infotheke der StadtbüchereiStadtbücherei Garching am Bürgerplatz 11 unter der Telefonnummer 32 08 92 11.

Artikel vom 09.10.2014
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