Junge Löwen mit Nullnummer

Letzte Chance im Spiel: Stephane Mvibudulu. Foto: A. Wild

München/Giesing · Nach zuletzt sechs Siegen in Folge musste die Reserve des TSV 1860 München erstmals wieder die Punkte teilen. Der FC Memmingen errang vor 685 Zuschauern mit einer kompakten Defensivleistung ein 0:0-Remis im Grünwalder Stadion.

Löwen-Ausbilder Torsten Fröhling empfand das Resultat als leistungsgerecht. »Memmingen hat bis zum Schlusspfiff kompakt gestanden und diszipliniert gespielt.« Die Gäste aus dem Allgäu agierten tief und ließen dem Tabellenführer aus Giesing kaum Platz zur Entfaltung. »Sie sind kein Risiko eingegangen, haben den Ball einfach ins Seiten- oder Tor-Aus geschlagen – im Kopfballspiel waren sie uns ohnehin überlegen«, beschrieb Fröhling den Verlauf der Partie. »Es war abzusehen, dass so etwas irgendwann passiert. Man kann keine 34 Spiele gewinnen.«

Zwar waren die Löwen um einen Treffer bemüht und vergaben in der Nachspielzeit durch Stephane Mvibudulu eine dicke Gelegenheit, doch zuvor musste auch Löwen-Keeper Michael Netolitzky zweimal mit starken Paraden sein Team im Spiel halten. Memmingens Trainer Christian Braun war mit der Punkteteilung zufrieden. »Wir sind glücklich, hier in München was mitgenommen zu haben. Wir wollten die Löwen erst gar nicht ins Spiel kommen lassen. Bis auf wenige Ausnahmen ist uns das gut gelungen. Jetzt freuen wir uns auf den Besuch des Oktoberfests mit der Mannschaft.«

Am kommenden Samstag um 14 Uhr empfängt der TSV 1860 München II die Reserve des FC Augsburg im Grünwalder Stadion. Gegen die von Ex-1860-Ausbilder Dieter Märkle betreuten Fuggerstädter haben die Löwen noch eine Rechnung offen. Vergangene Saison verlor man am 8. Spieltag glatt mit 0:3 – die höchste Heimniederlage für die jungen Giesinger in der gesamten Punktrunde.

(as)

Artikel vom 05.10.2014
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