Einmal über die Alpen

Acht Unterschleißheimer auf der Transalp

Sonja Spennesberger, Helmut Danzl, Anna Lyschik, Ado Gracic, Manfred Rohierse, Hermann Poppen, Flo Enderlein und Dom Rothlehner am Reschenpass.

Sonja Spennesberger, Helmut Danzl, Anna Lyschik, Ado Gracic, Manfred Rohierse, Hermann Poppen, Flo Enderlein und Dom Rothlehner am Reschenpass.

Unterschleißheim · Unter Radsportlern wird eine Transalp schon immer als sportliches Highlight gehandelt.

Dabei werden die Alpen einmal komplett von Norden nach Süden überquert und nicht selten geht es da über Stock und Stein, muss das Mountainbike geschoben und getragen und das gesamte Gepäck selbst im Rucksack transportiert werden.

Als sich im vergangenen Jahr einige Unterschleißheimer Radsportler spontan zu einer Tagestour rings um den Herzogstand trafen, dauerte es nicht mehr lange und schon war die Idee einer gemeinsamen Transalp geboren. Schnell war der Gardasee als Ziel festgelegt und von da an wurde über den Winter eine Route ausgeklügelt, die es mal so richtig in sich hat. In sechs Tagen waren knapp elftausend Höhenmeter und über vierhundert Kilometer zu bewältigen.

Die gesamte Streckenführung wurde abseits von Asphaltstraßen geplant und vier Passübergänge auf schmalen Wanderwegen vorgesehen. Schließlich mussten die Räder dann tatsächlich bis zu zwei Stunden in schwierigem Gelände geschoben und teilweise getragen werden. Sogar eine mit Stahlseil gesicherte Felspartie war zu überwinden. Aber andererseits sind das ja gerade die Herausforderungen, die sich so sehr vom Büroalltag unterscheiden und den Reiz einer Transalp darstellen. Kalkuliertes Risiko in einer Gruppe kameradschaftlicher und verlässlicher Sportler. Da wird schnell deutlich, dass eine Transalp eine Teamleistung ist, bei der jeder seine individuellen Fähigkeiten einbringt.

Jeder Etappentag wurde mit einem kräftigen Frühstück und einer Routenbesprechung begonnen. Anschließend wurden Ausrüstung und technischer Zustand der Mountainbikes gecheckt und meist gegen neun Uhr in der Früh die Tagesetappe gestartet. Beendet wurde der Tag dann mit einer ausgiebigen Dusche oder Sauna und einem gemütlichen Abendessen in kleineren Hotels. Die Route führte zunächst von Grainau startend über Hochtörlehütte und Fernpass nach Imst. Dann weiter zum Reschenpass und über das Vinschgau ins Ultental. Von dort dann über zwei weitere Passkämme ins Trentino und schließlich an den Gardasee.

Die Gruppe selbst waren zwei Frauen und sechs Männer im Alter von Mitte zwanzig bis Mitte fünfzig, die sich als Mitglieder im ­FITNESSHAUS Unterschleißheim kennengelernt und schließlich zu dieser ereignisreichen Transalp zusammengefunden haben. Ein Video der Alpenüberquerung wird voraussichtlich Mitte Oktober im FITNESSHAUS gezeigt – und bei der Gelegenheit werden sicherlich schon die nächsten Pläne geschmiedet. Bild und Text: HPO

Artikel vom 01.10.2014
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