»Kollateralschäden«

München-Nord · Das Kulturforum der Stiftung Pfennigparade zeigt die Ausstellung »Brücke erfolgreich zerstört« der Münchner Künstlerin Renate Reichinger vom 8. bis 28. November 2001 in der Aula der Ernst-Barlach-Schulen, Barlachstraße 36c.

Die Vernissage findet am Donnerstag, 8. November, um 19.00 Uhr, statt mit der musikalischen Untermalung des Percussionisten Rudolf Roth. Die Ausstellung ist Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.

Die Künstlerin hat sich bildnerisch und ganz aktuell mit den Folgen von Krieg beschäftigt – mit Zerstörung und sogenannten »Kollateralschäden«. Ausgangspunkt dafür war die Radiomeldung »Brücke erfolgreich zerstört« während des Kosovokrieges. Ihre Öl- und Pastellmalereien setzen sich mit dieser Wirklichkeit auseinander ohne sie erkennbar abzubilden.

Die Zerstörung wird manifest durch gebogene Formen, das Braun des Schlamms, Kontraste von Blau und Geld. Die Brücke, ein Symbol der Kommunikation, der Überwindung von Distanz und Schwierigkeiten, ist kaputt. Zurück bleiben Sprachlosigkeit und Leid.

Artikel vom 07.11.2001
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