Hochbrück · Erntedank im polnischen Krapitz

Mit prachtvollen Kopfhauben aus Getreide schmückt sich die Weiblichkeit zu Erntedank. Foto: Rudolf Naisar

Garching/Hochbrück · Auf Einladung des Bürgermeisters der Stadt Krapkowice (deutsch: Krapitz), Andrzej Kasiura, besuchte eine Delegation der Freiwilligen Feuerwehr Hochbrück vergangenen Monat das Erntedankfest der Stadt Krapkowice.

Krapkowice befindet sich im Bezirk Oppeln in Polen, liegt an beiden Ufern der Oder am Zusammenfluss mit der Osobloga (Hotzenplotz). Die Stadt liegt circa 22 km südlich von Opole und circa 30 km nordöstlich zur polnisch-tschechischen Grenze. Der Wallfahrtsort St. Annaberg ist etwa 25 km östlich.

Die Gemeinde hat insgesamt neun Ortsteile und circa 16.000 Einwohner. Dort lebt auch eine relativ starke deutsche Minderheit und inzwischen sprechen wieder viele junge Leute die deutsche Sprache. Der Kontakt entstand, weil ein Feuerwehrkamerad aus diesem Bezirk in Hochbrück arbeitet und auch bei der Feuerwehr Hochbrück aktiv ist. Zwischenzeitlich wurden mehrere in Hochbrück ausgemusterte Feuerwehrfahrzeuge nach Polen vermittelt. Das Erntedankfest war ein Erlebnis der besonderen Art. Es wird jedes Jahr in einem anderen Ortsteil gefeiert und alle treffen sich dort zu einem gemeinsamen Umzug. Jedes Dorf fertigt eine prachtvolle Getreidekrone, von denen die schönste prämiert wird.

Die Frauen und Mädchen tragen kunstvoll geflochtene Kronen aus Korn. Selbst die Festabzeichen bestehen aus Getreidekörnern. Der Bürgermeister von Krapkowice lobte in seiner Ansprache die unkomplizierte Zusammenarbeit der Feuerwehren und zeigte sich auch an einer weitergehenden Partnerschaft durchaus interessiert. Rudolf Naisar

Artikel vom 29.09.2014
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