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Grund- und Mittelschule Poing hat jetzt einen Namen
Fähnchen schwenken für Anni Pickert: Die Schüler und Rektorin Simone Fleischmann freuen sich darüber, dass die Grund- und Mittelschule an der Gruber Straße jetzt den Namen der Poinger Ehrenbürgerin tragen darf. Foto: bs
Poing · Hunderte weiße Fähnchen wehten am Freitagmorgen auf dem Schulhof der Grund- und Mittelschule Poing an der Gruber Straße, die hohen Besuch hatte: Zu Gast waren Christoph Hillenbrand, der Regierungspräsident von Oberbayern, Poings Bürgermeister Albert Hingerl sowie Schulamtsdirektorin Angela Sauter.
Und über allen schwebte ein wenig der Geist von Anni Pickert. Denn mit Beginn des Schuljahres 2014/15 darf die Schule den Namen der Poinger Ehrenbürgerin tragen. Etwa ein Jahr habe es von der Idee bis zur Umsetzung gedauert, sagte Rektorin Simone Fleischmann. Alle Poinger seien aufgerufen gewesen, einen Namen für die Lehranstalt zu finden, meinte Bürgermeister Albert Hingerl. Entschieden haben sich die Bürger für Anni Pickert. »Ein Namensgeber für eine Schule muss natürlich ein Vorbild gewesen sein«, sagte Hingerl. Und die im Januar 2006 verstorbene Anni Pickert war sogar eine Pionierin auf ihrem Gebiet: Von 1967 bis 1981 leitete sie die damalige Volksschule Poing, kam seinerzeit als erste Frau im Landkreis Ebersberg in eine solche Position.
Zuvor war Pickert schon zwanzig Jahre Konrektorin gewesen, dürfte also Generationen von ehemaligen Poinger Schülern bestens bekannt sein. Die heutige Grund- und Mittelschule habe Anni Pickert »jahrelang geprägt«, meinte Schulamtsdirektorin Angela Sauter.
»Ihr Geist soll präsent sein«, meinte Oberbayerns Regierungspräsident Christoph Hillenbrand, der auch Anni Pickerts außerschulisches Engagement würdigte. Sie war unter anderem beim Roten Kreuz und im Poinger Gemeinderat aktiv, spielte Kirchenorgel und lieferte außerdem 1960 für das erste Heimatbuch des Landkreises Ebersberg historische Beiträge. Anni Pickert war 1984 die erste Frau, der die Gemeinde Poing die Ehrenbürgerschaft verliehen hat. Der Gemeinderat habe der Entscheidung, die Schule nach ihrer langjährigen Rektorin zu benennen, sofort zugestimmt, berichtete Hingerl. Die zuständige Regierung von Oberbayern hat dann den entsprechenden Antrag genehmigt.
Die heutigen Schüler haben Pickert zwar nicht mehr in Amt und Würden erlebt – dennoch sorgte am Freitag allein das Nennen ihres Namens für Begeisterung: Immer wenn einer der Redner Anni Pickert erwähnte – was natürlich oft genug vorkam – schwenkten sie ihre Fähnchen und brachen in lauten Jubel aus. »Gebt mir ein A!« und »Gebt mir ein N!«, stimmten schließlich zwei Schülerinnen an und buchstabierten mit dem Echo Hunderter Schüler den vollständigen neuen Schulnamen. Für den größten Beifall sorgte aber Bürgermeister Hingerl: Er schlug vor, die Schüler für ihre gelungenen Aktionen mit einem schulfreien Tag zu belohnen. Darauf wollte sich Rektorin Fleischmann aber nicht einlassen. Benjamin Schuldt
Artikel vom 23.09.2014Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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