Dritten Platz geholt

Ottobrunn/Aßling · Der Aßlinger Thomas Beckers holt Bronze für den SV Ottobrunn

Der strahlende Dritte in der Masterwertung, Thomas Beckers vom SV Ottobrunn. 	Foto: Halder

Der strahlende Dritte in der Masterwertung, Thomas Beckers vom SV Ottobrunn. Foto: Halder

Ottobrunn/Aßling · Bei den Internationalen Deutschen Wildwassermeisterschaften ging in diesem Jahr der in Aßling lebende, aber für den Schwimmverein Ottobrunn startende Thomas Beckers erstmals an den Start.

Dabei lief es für den 48-Jährigen zunächst im Training gar nicht so gut. »Ich war wirklich drauf und dran mich von dem Wettkampf abzumelden. Man hat in dem Wildwasser praktisch keine Kontrolle mehr, das macht mir als Beckenschwimmer schon etwas Angst…!«

Und Angst sollten die 90 Athleten, die an dem Wettkampf teilnahmen, wahrlich keine haben. Respekt vor der 2.000 Meter langen Strecke zwischen Imst und Roppen in Österreich aber auf jeden Fall! Mit seinem Sieg ist der Aßlinger beim SV Ottobrunn der erste Schwimmer, der sich in dieser noch recht neuen Disziplin gleich auf Anhieb einen Platz auf dem Treppchen sichern konnte. Beckers gelang es, die Konkurrenz aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz in dem acht bis zwölf Grad kalten Wasser mit der Zeit von 8:04,1 Minuten im Finale auf Abstand zu halten. Vor ihm platzierten sich der mehrfache Welt- und Europameister im Winter- und Freiwasserschwimmen, Christof Wandratsch aus Burghausen, sowie der Göppinger David Steffel.

In einem spannenden Finish gegen Steffel musste er sich aber letztendlich mit 15/100 Sekunden Rückstand knapp den beiden Erstplatzierten geschlagen geben.

Geschwommen wird beim Bodyrafting in mehreren Vorläufen mit jeweils etwa acht Personen im Massenstart. Auf der Strecke müssen vier Checkpoints angeschwommen und berührt werden, das heißt die Schwimmer müssen sich aus der Strömung herauskämpfen, um den Checkpoint zu erreichen. Die Zeitschnellsten qualifizieren sich damit für die Halbfinals und schwimmen nochmals. Wiederum die Zeitschnellsten aus diesem Lauf kommen schließlich ins Finale, in dem der deutsche Meister ermittelt wird.

Bei dieser abenteuerlichen Sportart sind Sicherheitshelm, -weste und Neoprenanzug Pflicht, um Verletzungen und Auskühlung der Schwimmer zu vermeiden. Trotz kleinerer Blessuren steht eines für den Schwimmer fest, mit geregeltem Schwimmen im Becken hat dieses Abenteuer wenig zu tun. Das Schwimmen unter den erschwerten Bedingungen, aber vor einem wunderbaren Alpenpanorama, hat es dem Aßlinger angetan. Für den SV Ottobrunn wird er wieder starten. red

Artikel vom 23.09.2014
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