Thomas Loderer – Erster Bürgermeister

Ottobrunn · Aus dem Rathaus (Ausgabe September 2014)

Thomas Loderer – Erster Bürgermeister

Thomas Loderer – Erster Bürgermeister

Ottobrunn · Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Jahr für Jahr bietet das Ottostraßenfest eine schöne Gelegenheit, am Ende der Schulferien Freunde, Nachbarn und Bekannte wieder zu treffen und für neun Stunden noch einmal dem Alltag zu entfliehen.

In diesem Sinne freue ich mich, Sie mit Ihren Familien am Samstag, 13. September herzlich zum 26. Ottostraßenfest willkommen heißen zu dürfen.

Eine der wichtigsten politischen Entscheidungen, die Ottobrunn in hohem Maße betrifft, fällt im September in Hohenbrunn. Beim Bürgerentscheid am Sonntag, 21. September stimmen die Bürgerinnen und Bürger unserer Nachbargemeinde über die Frage ab, an welcher Stelle auf dem großen Schulareal zwischen der Georginenstraße, der Eduard-Spranger-Straße und der Georg-Kerschensteiner-Straße der dringend notwendige Neubau der Carl-Steinmeier-Mittelschule errichtet werden soll.

Leider ist die Frage sehr unglücklich gestellt: »Sind Sie dafür, dass der Neubau der Carl-Steinmeier-Mittelschule am bisherigen Standort der Carl-Steinmeier-Mittelschule erfolgt?« Die Fragestellung suggeriert eine scheinbar vernünftige, sich an Bewährtem orientierende Lösung. Tatsächlich wäre ein mehrheitliches »Ja« ein schwerer Fehler, der auf Jahrzehnte als schwere Hypothek auf der CSM lasten würde. Das ist jedenfalls die einmütige Überzeugung der Verbandsversammlung des Schulverbands – aus Ottobrunn sind darin neben mir noch die zweite Bürgermeisterin Monika Modrow-Lange und Gemeinderatsmitglied Ruth Markwart-Kunas vertreten – sowie der Mitglieder der CSM-Schulfamilie. Auf den Seiten 8 und 9 können Sie die Argumente gegen ein »Ja« und für ein »Nein« nachlesen. Bitte motivieren Sie nach Ihren Kräften und Möglichkeiten die Hohenbrunnerinnen und Hohenbrunner, die Sie kennen, am Bürgerentscheid teilzunehmen und mit »Nein« zu stimmen.

In den vergangenen Monaten haben die Zahl und die Härte kriegerischer Auseinandersetzungen weltweit stark zugenommen. Die Folgen bekommen auch wir zu spüren – in Form wachsender Flüchtlingsströme. Erstmals sind dem Landkreis München jetzt mehr Asylsuchende durch die Regierung von Oberbayern zugewiesen worden als freie Plätze in Privatwohnungen oder Gemeinschaftsunterkünften zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund muss das Landratsamt bis zu 100 Asylbewerber kurzfristig in der Turnhalle des Gymnasiums Ottobrunn unterbringen. Mir ist bewusst, dass diese Maßnahme möglicherweise Unsicherheit und Ängste hervorruft. Ich darf Ihnen jedoch versichern, dass wir im Landkreis bislang nur gute Erfahrungen im Zusammenleben von Asylbewerbern und Bürgerinnen und Bürgern gemacht haben, gerade auch in Ottobrunn.

Nehmen wir die Menschen, die aus den Krisengebieten der Erde zu uns kommen und schwere Schicksale zu tragen haben, herzlich in unserer Mitte auf! Sollten Sie Fragen oder Beschwerden haben, so wenden Sie sich bitte an das Landratsamt (Tel.: 0 89 / 62 21-21 29, E-Mail: asylbewerberunterbringung@lra-m.bayern.de) oder an die Gemeindeverwaltung. Danke für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung!

Es grüßt Sie herzlich

Ihr

Thomas Loderer, Erster Bürgermeister

Artikel vom 23.09.2014
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