TSV 1860 München mit Remis gegen FC Ingolstadt 04

Wiesn-Trikot noch ohne Sieg

Noch sieglos: das Wiesn-Trikot. Foto: A. Wild

Noch sieglos: das Wiesn-Trikot. Foto: A. Wild

München/Giesing · In ihren weiß-blau karierten Wiesn-Trikots vermochten die Münchner Löwen die Gäste vom FC Ingolstadt 04 vor 21.800 Zuschauern in Fröttmaning nicht nachhaltig zu beeindrucken. Zwar rangen sie dem Tabellenführer ein 1:1 (1:1)-Unentschieden ab, stießen die Oberbayern damit von der Spitze und blieben auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen, doch der Punktgewinn kam etwas glücklich zu Stande.

Die frühe Führung der Gäste durch Pascal Groß in der 16. Minute glich Rubin Okotie vier Minuten später mit seinem fünften Saisontreffer zum 1:1-Endstand aus. Ingolstadts österreichischer Trainer Ralph Hasenhüttl, dessen Team seit 15 Monaten auswärts ohne Niederlage ist, befand nach dem Spiel: »Wir haben eine sehr interessante Partie gesehen. Als Tabellenführer haben wir uns mittlerweile Respekt erarbeitet. Das merkt man daran, dass Sechzig sehr defensiv agierte, weit hinten gestanden hat.« Die Ingolstädter, die trotz starkem sportlichem Saisonverlauf nur von enttäuschenden 700 Anhängern begleitet wurden, stellten über 90 Minuten das bessere Team, verzeichneten 24:6 Torschüsse und 7:0 Ecken zu ihren Gunsten. Hasenhüttl mochte dennoch mit dem Unentschieden gut leben. »Es war ein sehr gutes Spiel von uns. Damit bin ich zufrieden. Es kann nicht immer jeder Ball reingehen«, zeigte er Verständnis. »Wir sind sehr torgefährlich und strukturiert aufgetreten. Das war beeindruckend. Kompliment an mein Team.« Doch auch für den Gegner fand der Österreicher warme Worte: »Nach unserer Führung hat man die neue Mentalität der Löwen gesehen. Sie haben sich nur kurz geschüttelt und uns dann Einen rein gemacht. Sie haben die Qualität, um uns postwendend zu bestrafen.« Durch den Punktverlust in München verlor der FCI die Tabellenführung an den VfL Bochum.

Löwen-Chefcoach Ricardo Moniz erkannte an: »Ingolstadt hat viel investiert, sie stehen zu Recht oben. Wir haben in 90 Minuten nur eine Torchance kreieren können. Damit können wir nicht zufrieden sein.« Moniz sah die Probleme seines Teams im physischen Bereich. »Vorne sind wir noch nicht frisch genug. Valdet Rama und Rodri haben wochenlang nur alleine trainiert. In der englischen Woche haben wir jetzt die Möglichkeit, sie weiter zu integrieren.« Hohen Aufwand betrieben die Sechzger-Fans in der Nordkurve. Zum Oktoberfest bastelten sie eine bunte Bild-Choreografie mit dem Motiv einer Lederhose und dem Reim: »As schönste auf da ganze Welt – Sechzge zur Wiesn und hernach ins Zelt.«

Nach dem Auswärtsspiel am Dienstagabend beim SV Sandhausen empfängt der TSV 1860 München am Freitagabend um 18:30 Uhr die SpVgg Greuther Fürth zum zweiten »Wiesn-Heimspiel« in Fröttmaning. Eine neue Möglichkeit, das Oktoberfest-Sondertrikot zum ersehnten ersten Sieg zu tragen.

(as)

Artikel vom 22.09.2014
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