Von Flößern und Malern

Lehel/Haidhausen · Tour über die Isarbrücken zum Wiener Platz

Lehel/Haidhausen · Am Freitag, 3. Oktober, führt Johann Baier, Vorsitzender der »Freunde Haidhausens«, vom Max-II-Denkmal zum Wiener Platz. Der Treffpunkt für die etwa zweistündige Tour ist um 13.30 Uhr an der Kreuzung Maximilian- und Thierschstraße. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Führung beginnt am Max-II-Denkmal in der Maximilianstraße im Lehel, dem einstigen Überschwemmungsgebiet der Isar. Über die Praterwehrbrücke mit der einstigen Floßgasse geht es zur Praterinsel, deren Geschichte Johann Baier mit Bildern darstellt. Max von Pettenkofer und Justus von Liebig, beide herausragende Wissenschaftler des 19. Jahrhunderts, arbeiteten hier. Die frühere Feuerwerksinsel wurde Teil der Praterinsel, als Europas größte Floßlände 1886 stillgelegt wurde und die Bauten für die Deutsch-Nationale Kunstgewerbe-Ausstellung des Jahres 1888 errichtet wurden. Wie sich diese Flusslandschaft weiter entwickelte, wird auf der Tour anhand reichen Bildmaterials dargestellt.

Die vielfache Bedeutung der Münchner Stadtbäche erläutert Baier am Beispiel des Auer Mühlbaches. Hangquellen unterhalb des Maximilianeums geben ihm Gelegenheit, die geologischen Besonderheiten des Gebietes rechts der Isar zu zeigen. Das Maximilianeum und die umgebenden Grünanlagen sind geeignet, den gründlichen Wandel in den vergangenen 150 Jahren auf dem Isarhochufer zu erläutern. Die Grützner-Villa und das Denkmal von Franz von Kobell hinter dem Hofbräukeller bringen die Bedeutung eines Malers und eines großen Wissenschaftlers näher.

Die Tour endet am Wiener Platz, wo sich der alte städtische Gasteig und das bis zum Jahre 1854 selbstständige Haidhausen mit ihren je eigenen Besonderheiten berühren.

Artikel vom 26.09.2014
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