O Maria hilf

München · Mariahilf feiert 175-jähriges Bestehen mit Festprogramm

Wahrzeichen der Au seit 175 Jahren. Zum Geburtstag der Pfarrkirche gibt es ein großes Festprogramm. 	Foto: bs

Wahrzeichen der Au seit 175 Jahren. Zum Geburtstag der Pfarrkirche gibt es ein großes Festprogramm. Foto: bs

München · Das 175-jährige Bestehen der Pfarrkirche Mariahilf in der Münchner Au feiert die Gemeinde mit einem mehrwöchigen Festprogramm. Bis Dezember finden Gottesdienste, Konzerte und Theateraufführungen statt.

Zur Eröffnung der Festwochen feiert der Bischofsvikar für die Seelsorgsregion München der Erzdiözese München und Freising, Rupert Graf zu Stolberg, am Sonntag, 21. September, um 10.30 Uhr einen Festgottesdienst in der Mariahilfkirche am Mariahilfplatz. Bei dem Gottesdienst bringen der Kirchenchor und das Orchester der Pfarrei die Spatzenmesse in C-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart zur Aufführung. Anschließend lädt die Gemeinde zum Pfarrfest auf dem Mariahilfplatz ein. Am Sonntag, 28. September, beginnt in der Mariahilfkirche um 10.30 Uhr ein Gottesdienst, der von der Schwesternband der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau musikalisch gestaltet wird. Im Anschluss an die Messe ab 13 Uhr lädt die Kongregation zu einem Tag des offenen Klosters in ihren Gebäuden, Mariahilfplatz 14, ein. Am Sonntag, 19. Oktober, dem Kirchweihsonntag, wird um 10.30 Uhr ein Festgottesdienst gefeiert, den der Männerchor Münchener Liedertafel mitgestaltet. Anschließend stellen die kirchlichen Gruppen der Pfarrei ihre Arbeit vor.

Im Rahmen des Festprogramms präsentiert die Gemeinde mehrere kulturelle Veranstaltungen wie Theateraufführungen und Konzerte. Unter anderem findet am Freitag, 10. Oktober, um 19 Uhr im Großen Pfarrsaal, Mariahilfplatz 4, ein bunter Abend mit dem »Theater in der Au« statt. Am Freitag, 7. November, um 19.30 Uhr erklingt in der Mariahilfkirche das Konzert »Gaudeamus in Domino« mit Gregorianischem Choral und Orgelimprovisation. Es singen die Münchner Scholaren unter der Leitung von Frater Gregor Baumhoff OSB. Am Sonntag, 16. November, singt um 17 Uhr der Lassus-Chor München unter der Leitung von Bernward Beyerle das Requiem in d-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart. Den Abschluss des Festprogramms zur 175-Jahr-Feier bildet am Freitag, 19. Dezember, um 16.30 Uhr im Kloster der Armen Schulschwestern, Mariahilfplatz 14, das Theaterstück »Auf dem Weg nach Weihnachten«, das Studierende der Fachakademie für Sozialpädagogik der Armen Schulschwestern erarbeitet haben. Die Mariahilfkirche gehört zu den frühen Kirchenbauten der Neugotik in Deutschland.

Im Auftrag König Ludwigs I. wurde der Bau vom Architekten Joseph Daniel Ohlmüller begonnen und acht Jahre später von Georg Friedrich Ziebland fertiggestellt. Der erste Erzbischof von München und Freising, Lothar Anselm von Gebsattel, weihte die Kirche am 25. August 1839. Eine Besonderheit des Baus waren 19 Glasgemäldefenster, die im Nazarenerstil das Leben der Mutter Gottes und Jesu darstellten. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Mariahilfkirche bis auf die Außenmauern und den Turm zerstört. Anfang der 1950er Jahre wurde die Kirche nach Plänen der Architekten Hans Döllgast und Michael Steinbrecher wieder aufgebaut. Zum Jubiläum zeigt eine Ausstellung im Kirchenraum die Geschichte der ersten Mariahilfkirche bis zu ihrer Zerstörung 1944, den Wiederaufbau der jetzigen Pfarrkirche und die Geschichte der Pfarrei und des Stadtviertels.

Artikel vom 19.09.2014
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