Alles zur Arthrose

Bogenhausen · Informationsabend am Klinikum Bogenhausen

Bogenhausen · Am Freitag, 12. September, informieren Chefarzt Ludwig Seebauer und sein Team vom Zentrum für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin am Klinikum Bogenhausen über Erkrankungen des Hüftgelenks – vom akuten Knorpelschaden bis zur Arthrose. Die Veranstaltung findet von 18.00 bis 19.30 Uhr im Hörsaal im Erdgeschoss des Klinikums an der Englschalkinger Straße 77 statt.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. In ihren Vorträgen erklären Funktionsoberarzt Markus Hübner und Facharzt Daniel Franz unterschiedliche Behandlungsoptionen – wie etwa den minimalinvasiven Gelenkersatz oder die Hüftarthroskopie, die sich in den vergangenen Jahren als Standverfahren etabliert hat. Zudem sprechen sie über Sportverletzungen an der Hüfte, deren frühe Behandlung hilft, schwere Folgeschäden zu vermeiden. Im Anschluss können die Teilnehmer den Spezialisten noch persönliche Fragen stellen.

Arthrose bezeichnet einen krankhaften Gelenkverschleiß, bei dem der Knorpel, also die Oberfläche des Gelenks, zerstört wird. Mit zunehmendem Alter lässt sich bei vielen Menschen eine generelle Abnutzung der Gelenke feststellen, da die glatte Knorpelgewebeschicht über Jahrzehnte abgerieben und rau wird. Dabei entstehende Furchen und Risse verschlechtern die Gleitfunktion des Hüftkopfes in der Hüftpfanne. Übergewicht, wiederholte Überbelastungen und kleinste Verletzungen des Gelenkes können die Entwicklung einer Arthrose zusätzlich begünstigen.

Die Folgen sind Schmerzen, die zunächst nur unter Belastung auftreten, sich aber auch immer stärker im Ruhezustand bemerkbar machen. Insgesamt sind rund fünf Prozent der deutschen Bevölkerung von einer Hüftgelenksarthrose betroffen. Eine Heilung durch nicht-operative Behandlungsmethoden ist nicht möglich. Sport, regelmäßige Bewegung und Krankengymnastik können helfen, den Krankheitsverlauf zu bremsen. Medikamentöse oder physiotherapeutische Behandlungen können den Verlauf einer Arthrose ebenfalls nur verzögern.

Artikel vom 09.09.2014
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