Brücken bauen

Freimann · Street-Art-Projekt mit Flüchtlingen

Freimann · »Mohr-Villa goes Camp – Ein Bild als Brücke«: So lautet das Motto eines Street-Art-Projekts der Freimanner Mohr Villa mit der Münchner Künstlerin Tooz, Flüchtlingen des Camp und Studierenden des Collegium Oecumenicum. Es findet vom 19. bis 21. September am Eingang der Erstaufnahmeeinrichtung Bayernkaserne Freimann, Heidemannstraße 60 statt. Bei schlechtem Wetter wird es verschoben auf 26. bis 28. September.

In einem Workshop mit der Münchner Künstlerin Tooz (Tanja König) gestalten junge Flüchtlinge, die »im Camp« leben, und Studierende des Freimanner Collegium Oecumenicum den Eingangsbereich der ehemaligen Bayernkaserne auf Höhe der Heidemannstraße 60. »Selbstermächtigung« für Menschen mit Migrationsgeschichten, die auf ihrer Flucht und nach ihrer Ankunft in Deutschland meist viel Fremdbestimmung erleben mussten, lautet das Credo dieser Aktion. Die Mohr Villa möchte durch den Street-Art-Workshop einen Beitrag leisten, die beteiligten Flüchtlinge mit ihrer eigenen Stimme sprechen zu lassen und ihnen Gehör zu verschaffen – jenseits aller Sprachbarrieren.

»Ein Bild als Brücke« will den Austausch: Zusammengetragen werden Geschichten von Heimat, Flucht und unsicherem Aufenthalt in Deutschland, genauso wie die Erfahrungen der Studierenden des Collegium Oecumenicum, die ebenfalls aus aller Welt kommen. Positives Umwenden gemachter Erlebnisse und sich selbst eine Stimme zu geben, werden hier möglich. So hilft das Malprojekt, das anonyme Nebeneinander zwischen Münchnern und den Flüchtlingen mit einem bleibenden Symbol zu überbrücken. Spenden und freiwillige Helfer sind dabei willkommen, Infos gibt es unter der Telefonnummer 3 24 32 64.

Artikel vom 15.09.2014
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