Tagesmütter gesucht!

Unterschleißheim · Das neu ins Leben gerufene Tagesmütterprojekt der NBH Unterschleißheim will Eltern und Alleinerziehenden, die ihre Kinder nicht immer ganztägig betreuen können, eine individuelle und familienfreundliche Unterbringung für ihre Kinder vermitteln.

Die NBH sucht hierzu noch Frauen, die als Tagesmutter arbeiten möchten. Als Voraussetzung sollten sie Freude am Umgang mit Kindern haben und eine positive und entwicklungsfördernde Umgebung bieten können. Ihre Familien sollten die Tagesmuttertätigkeit befürworten und sie sollte sich für mindestens ein Jahr zur Verfügung stellen. Besonders ansprechen möchten wir auch Frauen, deren Kinder schon älter sind und die eine neue familienfreundliche Aufgabe suchen. Der besondere Vorteil an dem NBH-Projekt liegt vor allem in der finanziellen Absicherung sowohl der Tagesmutter als auch des zu betreuenden Kindes.

Die Tagesmütter erhalten ein geregeltes Einkommen, Beiträge zur Altersvorsorge, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und bezahlten Urlaub. Arbeitet eine Tagesmutter beispielsweise 40 Std., so erhält sie von der Nachbarschaftshile 680 DM Pflegegeld, hinzu kommen 82 DM Erziehungspauschale und 128 DM Altervorsorge. Die Vollzeit arbeitende Tagesmutter kommt somit auf einen monatlichen Verdienst von 890 DM. Bei der Betreuung von zwei Kindern erhöht sich die Summe auf 1652 DM.

Für Unterschleißheimer Eltern bedeutet das Tagesmütterprojekt eine weitere Möglichkeit Berufstätigkeit und Familie zu verbinden und die Kinder in guter Obhut zu wissen. Anders als in öffentlichen Einrichtungen wie z.B. Krippen sind die Bring- und Abholzeiten an die individuellen Bedürfnisse der Eltern angepaßt. Die Gebührensätze sind nach Einkommensverhältnissen und Kinderzahl gestaffelt. Im Krankheitsfall wird für eine Vertretung durch die Projektleitung gesorgt.

Interessierte Eltern sowie Frauen, die gerne als Tagesmutter arbeiten möchten, können sich unter der Tel.-Nr. 3 70 73 56 informieren. Die Projektleiterin Frau Schack-Steffenhagen ist immer donnerstags von 10 bis 12 Uhr persönlich zu sprechen.

Artikel vom 14.09.2000
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