Seit sieben Jahren für andere da

Bogenhausen · Verein »Wohnen im Alter im Cosimapark« wächst kontinuierlich

Der Verein WiAC veranstaltet auch regelmäßige Kaffeetreffen für seine Mitglieder. Beim letzten Mal war SPD-Stadträtin Anne Hübner (links) zu Gast. F.: Verein

Der Verein WiAC veranstaltet auch regelmäßige Kaffeetreffen für seine Mitglieder. Beim letzten Mal war SPD-Stadträtin Anne Hübner (links) zu Gast. F.: Verein

Bogenhausen · Betreutes Wohnen nach Hause bringen, für ältere Mitbürger da sein – dafür steht »Wohnen im Alter im Cosimapark«, kurz: WiAC. Im Juli ist der Verein aus Bogenhausen sieben Jahre alt geworden – und wächst. Mittlerweile hat WiAC 220 Mitglieder, wobei mehr als zehn Mitglieder von angestellten WiAC-Mitarbeitern betreut werden. Sie gehen einkaufen, gießen die Blumen, bereiten kleine Mahlzeiten zu oder begleiten die Hilfsbedürftigen zum Arzt und zu Ämtern.

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Auch für jüngere Mitglieder sind die Betreuer da, wenn sie etwa nach einem Unfall oder Aufenthalt in der Reha Hilfe im Alltag benötigen. »Wir finanzieren die Arbeit unserer Betreuerinnen ausschließlich über die Mitgliedsbeiträge« sagt Michael Stegner, Vorsitzender des ehrenamtlich tätigen vierköpfigen Vorstandsteams. Die Idee zu dem Verein war einst im Cosimapark in Bogenhausen entstanden – daher der Name, obwohl WiAC inzwischen auch in anderen Stadtteilen Münchens aktiv ist. Doch wie ist es dem Verein gelungen, in den sieben Jahren kontinuierlich zu wachsen? Da sei zunächst einmal die gute Arbeit der Betreuerinnen zu nennen, meint Christine Bernhardt, ebenfalls Mitglied des Vorstandes. Das führe dazu, dass die Mitglieder den Verein an Bekannte, Verwandte und Freunde weiterempfehlen. Hinzu kommen Aktionen des Vorstandes, die ein Kennenlernen unterstützen. Einmal im Monat gehen die Vorstandsmitglieder mit Filminteressierten ins Kino, treffen sich zum Kaffeeklatsch – oder in den Sommermonaten auch mal abends im Schlösselgarten. Informationsveranstaltungen zu aktuellen Themen organisiert WiAC ebenfalls: Im Juni konnte der Verein zum Beispiel eine Referentin zum Thema »Häusliche Pflege mit Unterstützung von osteuropäischen Pflegekräften« gewinnen. Die Resonanz sei hoch gewesen, sagt Christine Bernhardt.

Außerdem fanden heuer bereits einige Ausflüge statt, unter anderen wanderten die Mitglieder am Tegernsee. Ab November bietet ein WiAC-Mitglied in Eigeninitiative einen Computerkurs an. Höhepunkt des Jahres ist der jährliche Sommertreff im Juli, der in diesem Jahr laut Bernhardt sehr erfolgreich gewesen sei: Spontan hätten sich dort fünf Gäste als neue Vereinsmitglieder angemeldet. Ein regelmäßiger Treff findet jeden ersten Dienstag im Monat – das nächste Mal am 2. September – um 15 Uhr im Meissners Café (Arabellastraße 17) statt. Der Schwerpunkt der Vereinsarbeit bleibt jedoch die Betreuung hilfsbedürftiger Mitglieder. »Keiner wird alleine gelassen«, meint Vorstand Michael Stegner. Und die Realität belegt es: Mit der wachsenden Mitgliederzahl hat sich der Radius des Betreuungsgebietes von Bogenhausen auf ganz München erweitert. Und da die Anzahl der jüngeren Mitglieder im Verein wächst, dürfte für die Zukunft auch das Weiterbestehen des Vereins gesichert sein. Denn Mitglied bei WiAC kann für einen Jahresbeitrag von 60 Euro jeder werden – egal ob jung oder alt, Eigentümer oder Mieter. Nähere Informationen zum Verein unter www.wiacev.de oder bei Michael Stegner, Telefon 93 23 49.

Artikel vom 24.08.2014
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