Tipps für Einstieg, Ausstieg, Sicherheit

Mit Rollator, Bus und Bahn ins Grüne

Mit etwas Übung lässt sich die richtige Handhabe mit dem Rollator gut erlernen.	Foto: pi

Mit etwas Übung lässt sich die richtige Handhabe mit dem Rollator gut erlernen. Foto: pi

München · In einer alternden Gesellschaft gibt es immer mehr Menschen, die zur Fortbewegung auf eine Gehhilfe, zum Beispiel einen Rollator, angewiesen sind. Wer längere Distanzen zurücklegen möchte, um Verwandte zu besuchen, kann seinen Rollator in Bus und Bahn mitnehmen.

Mit etwas Übung lässt sich die richtige Handhabe für den Ein- und Ausstieg erlernen. Ein großer Höhenunterschied kann den Einstieg erschweren. Man sollte zunächst an die Stufe heranfahren und darauf achten, dass die Vorderräder nicht in den Spalt zwischen einem selbst und dem Fahrzeug geraten. Anschließend sollte man die Handbremse festhalten und gleichzeitig einen Schritt zurücktreten – die Vorderräder heben sich automatisch. Sobald sich diese in Höhe des Fahrzeugbodens befinden, kann man die Bremse lösen und den Rollator in das Fahrzeug schieben. Während der Fahrt muss der Rollator mit der Feststellbremse gesichert und auch sicher abgestellt werden.

Busse verfügen für diesen Zweck über einen Mehrzweckbereich. In Bussen und Bahnen sollte die Gehhilfe nicht als Sitzfläche oder Stütze benutzt werden, da sie in Kurven oder beim Bremsen umkippen kann. Wenn der Ausstieg ebenerdig verläuft, kann man vorwärts aussteigen. Bei einem größeren Höhenunterschied ist ein rückwärtsgerichteter Ausstieg einfacher: Die Person sollte zuerst aussteigen und anschließend den Rollator wie beim Einstieg aus dem Fahrzeug heben. Auch hier ist es wichtig, dass die Räder nicht verkanten. Dabei sollte man sich nicht auf die Gehhilfe stützen, da man dabei das Gleichgewicht verlieren kann.

Prinzipiell ist die Benutzung eines öffentlichen Verkehrsmittels leichter und sicherer, wenn der Rollator nicht zu sehr beladen ist. Prinzipiell gilt: Rollator-Fahrer sollten andere Fahrgäste oder die Fahrer ansprechen, wenn sie sich unsicher fühlen oder Hilfe benötigen. red

Artikel vom 19.08.2014
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