Erster Pflichtspielsieg unter Trainer Ricardo Moniz

Glücklicher Pokalerfolg für Sechzig

Treffsicher: Rubin Okotie. Foto: A. Wild

Treffsicher: Rubin Okotie. Foto: A. Wild

München/Giesing · Die Liste prominenter Klubs, die in der ersten Runde des DFB-Pokals die Segel streichen mussten, ist diesmal lang. Die Bundesligisten Schalke 04, SC Paderborn, FC Augsburg, VfB Stuttgart und FSV Mainz 05 scheiterten allesamt an unterklassigen Gegnern. Und auch für die Zweitligisten Fortuna Düsseldorf, Union Berlin, FC Ingolstadt und SV Sandhausen ist bereits Schluss. Der TSV 1860 München konnte hingegen mit einem 1:2 (1:0)-Erfolg beim Drittligisten Holstein Kiel den Einzug in die zweite Runde feiern.

Bedanken dürfen sich die Löwen bei ihrem treffsicheren Stürmer Rubin Okotie. Der Österreicher netzte doppelt ein gegen selbstbewusste »Störche«, die über weite Strecken der Partie das bessere Team stellten. Nach dem Liga-Fehlstart mit zwei Niederlagen wurden drei der fünf aus disziplinarischen Gründen zum Training in die Reservemannschaft der Giesinger verbannten Akteure wieder für den Kader nominiert. Daniel Adlung, Gabor Kiraly und Yannick Stark verbrachten das Spiel auf der Bank. Die Hausherren erwischten einen Blitzstart. Tim Siedschlag traf nach schönem Zuspiel von Mikkel Verndelbo zur Führung (8. Min.). Bis zum Halbzeitpfiff gab Kiel vor 8.400 Zuschauern im stimmungsvollen Holstein-Stadion klar den Ton an.

Auch nach dem Seitenwechsel war von den Löwen zunächst wenig zu sehen. Gary Kagelmacher verhinderte energisch ein weiteres Kieler Tor, als er im letzten Moment einen Schuss von Tim Siedschlag blockte (49. Min.). Eine Viertelstunde später kam der Ball zu Marin Tomasov, dessen präzise Hereingabe der freistehende Rubin Okotie per Kopf zum 1:1-Ausgleich verwertete (65. Min.). Der Zweitligist wurde nun sicherer in seinen Aktionen. Zehn Minuten vor Schluss setzte sich Okotie im Strafraum gegen Patrick Herrmann durch, der Verteidiger stolperte dem Angreifer von hinten in die Hacken, Referee Felix Zwayer pfiff Strafstoß. Okotie trat selbst an und erhöhte auf 2:1 für die Gäste (81. Min.). Kiel machte nun in der Defensive auf und Rubin Okotie und Daylon Claasen verpassten nacheinander die Entscheidung für den TSV 1860. Holstein Kiel brachte in der fünfminütigen Nachspielzeit nichts mehr zu Stande und die Löwen zogen etwas glücklich in die 2. Runde ein.

Sechzigs Cheftrainer Ricardo Moniz war die Erleichterung anzusehen, als er von einem »ganz, ganz wichtigen Sieg für den gesamten Verein« sprach. Der Niederländer konnte sich nur an der zweiten Halbzeit erfreuen. »Erst dann haben wir uns überhaupt Chancen kreiert. Das war wichtig für die Mannschaft, damit sie wieder Selbstvertrauen spürt. Ich bin sehr froh, in dieser Woche sind wir enger zusammengerückt.«

Kommenden Freitag sind die Löwen in der Liga beim starken Aufsteiger 1. FC Heidenheim zu Gast. Anpfiff der Partie im Albstadion ist um 18:30 Uhr.

(as)

Artikel vom 18.08.2014
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