Klug investiert

Aying · Neues Blockheizkraftwerk

Weihten neues BHKW ein: (v. l.) Franz Inselkammer jun., Dr. Goerg Schu, Braumeister Hans-Jürgen IWan und Brauereidirektor Helmut Erdmann. 	Foto: Schunk

Weihten neues BHKW ein: (v. l.) Franz Inselkammer jun., Dr. Goerg Schu, Braumeister Hans-Jürgen IWan und Brauereidirektor Helmut Erdmann. Foto: Schunk

Aying · »Mit Installation des Blockheizkraftwerks verringern sich die CO2-Emissionen der Ayinger Privatbrauerei um über 100 Tonnen im Jahr«, so die Prognose von Dr. Georg Schu, der mit seiner Firma ESI GmbH aus Hallbergmoos als Generalunternehmer für die Errichtung des BHKW verantwortlich zeichnet.

Ende 2013 wurde auf dem Gelände der Ayinger Privatbrauerei das neue Block-Heiz-Kraft-Werk (BHKW) zur kombinierten Erzeugung von Strom und Wärme in Betrieb genommen. Zwischenzeitlich ist die Phase der Inbetriebnahme und Optimierung abgeschlossen, sodass jetzt im Rahmen einer Feierstunde die Realisierung des Projektes gewürdigt wurde.

Die Prozesse einer Brauerei sind sehr energieintensiv. Moderne Anlagen zur Kraft- Wärme-Kopplung (KWK) leisten hier einen großen Anteil, die benötigte Energie effizient und umweltfreundlich dort zu produzieren, wo sie gebraucht wird. Das Ayinger BHKW liefert eine elektrische Leistung von 200 kW und eine thermische Leistung von 230 kW.

Im Fall der Ayinger Privatbrauerei sind die Erzeugung von Brau- und Betriebswarmwasser sowie zwei Heizkreise an den Kühlkreislauf des BHKW angeschlossen. Darüber hinaus wird die Abgaswärme über einen eigenen Wärmetauscher direkt dem Rücklauf des bestehenden Hochdruck- Heißwasser-Systems zugeführt. Von Januar bis Mai 2014 konnte der Strombedarf der Brauerei zu knapp 70 Prozent durch die Eigenstromerzeugung gedeckt werden. Somit dient die KWK-Anlage nicht nur der Kostenreduzierung bei der Energieversorgung, sondern auch der Umwelt.

Franz Inselkammer junior freut sich über den technischen Fortschritt: »In der Ayinger Privatbrauerei denken wir als Familienbetrieb in Generationen und dementsprechend ist uns die Nachhaltigkeit der dezentralen Energieversorgung nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein persönliches Anliegen. Wir versuchen seit Jahrzehnten unseren Braubetrieb so umweltschonend wie möglich aufzubauen und verbessern mit der Errichtung des Blockheizkraftwerks unsere CO2-Bilanz wieder erheblich.« Über eine halbe Million Euro wurden in das Projekt BHKW investiert.

Artikel vom 13.08.2014
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