»Perplex« im Sommerloch

Schwabing · Heppel und Ettlich lädt zur eigenen Produktion

»Perplex«: Die Komödie, eine eigene Produktion im Heppel und Ettlich, sorgt für Kurzweil in den heißen Tagen.	Foto: VA

»Perplex«: Die Komödie, eine eigene Produktion im Heppel und Ettlich, sorgt für Kurzweil in den heißen Tagen. Foto: VA

Schwabing · Am Mittwoch, 13. August, ist um 20.30 Uhr (Einlass 19.30 Uhr) Premiere von »Perplex« im Heppel und Ettlich im Drugstore, Feilitzschstraße 12. Der Eintritt kostet 17 und 14 Euro.

Weitere Spieltermine sind von Donnerstag, 14., bis Samstag, 16. August, Donnerstag, 28., bis Samstag, 30. August, und Donnerstag, 4., bis Samstag, 6. September.

Wenn die Bühnen Münchens in ihre Sommerpause gehen, legt das Heppel und Ettlich mit einer eigenen Produktion erst richtig los. Theaterregisseurin Christine Neuberger sorgt auch dieses Jahr für professionelle und intelligente Unterhaltung und die Münchner Erstaufführung für das Theater inszeniert. Zu sehen ist die Komödie »Perplex« von Marius von Mayenburg.

Perplex: Melda und Chris kommen aus dem Urlaub zurück. Irgendetwas ist anders. Woher kommt die neue Topfpflanze? Warum funktioniert das Licht nicht mehr? Ist das überhaupt ihre Wohnung? Anscheinend nicht, denn das Paar, das eigentlich während ihrer Abwesenheit nur die Blumen gießen sollte, setzt die beiden kurzerhand vor die Tür. Damit beginnt ein Reigen, in dem der Mikrokosmos der vier Protagonisten mehr und mehr aus den Fugen gerät. Von Szene zu Szene vollziehen sich surreale Verschiebungen.

Beziehungen lösen sich auf und setzen sich überraschend neu zusammen. Man spannt einander die Partner aus, fällt übereinander her, ohne Rücksicht auf Verluste. Und währenddessen wird munter und unablässig weitergeredet und Normalität behauptet, schlagfertig und pointiert, über jede noch so große private Katastrophe hinweg.

Christine Neuberger hat nach ihrem Germanistik- und Theaterwissenschaftstudium fünf Jahre als Regieassistentin am Bayerischen Staatsschauspiel gearbeitet. Dort lernte sie Franz Xaver Kroetz kennen, den sie als dessen persönliche Assistentin und Mitarbeiterin der Kroetz-Dramatik weitere drei Jahre begleitete. Seit 2007 inszeniert Christine Neuberger selbst (Marstall, Velodrom Regensburg, Deutsche Bühne Ungarn, Divadlo J.K. Tyla Pilsen, Torturmtheater Sommerhausen). Marius von Mayenburg (Autor), geboren 1972 in München, Studium in München und Berlin.

Für sein erstes Stück »Feuergesicht« erhielt er den Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker (1997), den Preis der Frankfurter Autorenstiftung (1998) und wurde in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater heute zum Nachwuchsautor des Jahres 1999 gewählt. Seither schrieb er zahlreiche Stücke, die in über 30 Sprachen übersetzt wurden und im In- und Ausland gespielt werden. Seit 1998 arbeitet er mit Thomas Ostermeier an der Baracke am Deutschen Theater Berlin zusammen, seit 1999 an der Schaubühne am Lehniner Platz als Autor, Dramaturg und Übersetzer.

Seit 2009 auch eigene Regiearbeiten an der Schaubühne und am Bayerischen Staatsschauspiel.

Artikel vom 05.08.2014
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