Glück für U21-Löwen in Bayreuth

Alles andere als ein Spaziergang

Matchwinner: Korbinian Vollmann. Foto: A. Wild

Matchwinner: Korbinian Vollmann. Foto: A. Wild

München/Giesing · Einen knappen und glücklichen 1:0-Auswärtssieg feierte der TSV 1860 München II bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth. Gegen die bissigen, lauf- und zweikampfstarken »Altstädter« taten sich die Löwen vor 1.400 Zuschauern im Hans-Walter-Wild-Stadion lange Zeit schwer. Torhüter Vitus Eicher sicherte mit spektakulären Paraden drei Punkte für Giesing.

Der Aufsteiger aus der Wagner-Stadt entpuppte sich als harter Gegner für das junge Team von Löwen-Ausbilder Torsten Fröhling. Sowohl in der Anfangsviertelstunde wie auch Mitte der zweiten Halbzeit hatten die Oberfranken hochkarätige Gelegenheiten, um in Führung zu gehen. Doch mal fehlte den Gelb-Schwarzen das Schussglück, mal zeigte sich Schlussmann Eicher auf dem Posten. Kurz vor dem Pausenpfiff scheiterten die Gäste aus der Landeshauptstadt mit einem Foulelfmeter. Torhüter Andreas Sponsel hatte keine Mühe mit dem von Kasim Rabihic unplatziert geschossenen Ball. Peter Kurzweg war im Bayreuther Strafraum von Philipp Hannemann gefoult worden.

Nachdem in der zweiten Hälfte eine weitere Drangphase der Bayreuther überstanden war, sorgte Korbinian Vollmann mit einer feinen Einzelaktion für den Siegtreffer. Ein Diagonalpass erreichte Kasim Rabihic, der Vollmann bediente – der 20-Jährige drehte sich geschickt um seinen Gegenspieler und traf mit einem satten Schuss aus 18 Metern zum 1:0 (77. Min.). In den letzten zehn Minuten standen die Löwen in der Defensive etwas sicherer als zuvor und durften am Ende mit ihren rund 200 mitgereisten Fans drei Punkte feiern.

Torsten Fröhling hatte die Schwierigkeiten im Vorfeld kommen sehen und seine Schützlinge gewarnt: »Der eine oder andere hat gedacht: ›Wir fahren hier her, holen drei Punkte, steigen in den Bus und fahren wieder nach Hause.‹ Für uns war das Bayreuther Ergebnis in Heimstetten (Red.: eine 0:4-Niederlage) blöd, ich hatte kaum Argumente. Im Spiel haben wir dann einfach nicht die Mittel gefunden, vernünftig Fußball zu spielen. Das war ein absoluter Arbeitssieg. Ich bin natürlich glücklich, dass wir gewonnen haben, aber mit der Art und Weise kann ich nicht zufrieden sein. Bayreuth wird mit dieser Einstellung seine Punkte sicher noch holen.«

Mit bemerkenswerten dreizehn Zählern aus fünf Spielen bleibt der TSV 1860 München II dem Tabellenführer F.C. Würzburger Kickers eng auf den Fersen. Am Dienstag, 12. August (19:45 Uhr), steht der spannende Vergleich mit dem Reserveteam des FC Bayern auf dem Programm.

(as)

Artikel vom 03.08.2014
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