Heike Woschée im Münchner Samstagsblatt

München · So seh ich das! Zum Thema: »Essbare Stadt«

München · Jeder kommt wann er will, macht so viel er möchte und nimmt nur so viel er braucht: So lautet das Prinzip der »Essbaren Stadt« und oh Wunder, es funktioniert. Jemandem, der wie ich, fast täglich über den Mittleren Ring zur Arbeit fährt, ist es schwer begreiflich zu machen, dass es so etwas wie den gesunden Menschenverstand und ein faires und friedliches Miteinander noch gibt.

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Fast wie eine Utopie erscheint dieses Prinzip, das letztendlich aussagt: »Der Mensch ist gut, wenn man ihn lässt«. Die Frage drängt sich mir hier auf, ob Gärtner vielleicht einfach die besseren Menschen sind. Fördert das »Garteln, Graben und Hacken« das soziale Miteinander? Wächst mit dem Kohlrabi auch das Hirn des Gießers? Ich bitte dringend darum, Fallstudien anzufertigen, das Projekt wissenschaftlich zu begleiten und dann effektive Konsequenzen daraus zu ziehen.

So sollten Bußgelder für drängelnde Autofahrer, Raser und Verkehrsrowdys dann in Pflichtstunden am Gemüsebeet umgewandelt werden. Dann könnte auch der Verkehr in München möglicherweise zu einem harmonischen Miteinander, einer Art Autobahn durch den Garten Eden werden. So seh ich das.

Artikel vom 24.07.2014
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