Standortfrage geklärt

Kreis Erding · Die neue Rettungswache kommt nach Langenpreising

Verstärkung erhalten die Malteser am Flughafen – hier bei einer Rettungsvorführung mit der Feuerwehr. Ein zweiter Rettungswagen wird zeitweise vorgehalten. 	Foto: kw

Verstärkung erhalten die Malteser am Flughafen – hier bei einer Rettungsvorführung mit der Feuerwehr. Ein zweiter Rettungswagen wird zeitweise vorgehalten. Foto: kw

Kreis Erding · Der Rettungszweckverband hat entschieden: Die neue Rettungswache kommt nach Langenpreising. Das ist das zentrale Ergebnis der konstituierenden Sitzung, bei der drei Standorte zur Auswahl standen: Moosburg, der Moosburger Stadtteil Aich und eben Langenpreising. Der Rettungszweckverband koordiniert das gesamte Rettungswesen in den Landkreisen Erding, Ebersberg, und Freising.

Er hat seinen Sitz in Erding, wo auch die integrierte Leitstelle eingerichtet worden ist. Wichtig bei der Auswahl des Standortes war die Nähe zur Autobahn, aber auch die zu Fraunberg, das für die sonst bestehenden Rettungswachen zu weit weg liegt. Hintergrund ist ein neues Gutachten, das einige Versorgungslücken aufgedeckt hat, die jetzt Zug um Zug geschlossen werden müssen. Für den Standort Aich hatte sich vor allem der Vorsitzende des Roten Kreuzes im Kreis Freising, Anton Neumaier, stark gemacht und ein starkes Argument ins Feld geführt: In Aich wird ein Feuerwehrgerätehaus neu gebaut. Da hätte der Rettungszweckverband sich anschließen können. Tatsächlich war auch Bürgermeisterin Anita Meinelt sehr interessiert.

Die Rettungswache Holzland in Steinkirchen wird aufgelöst – sehr zum Ärger der Holzlandgemeinden, die bereits Pläne für einen festen Anbau an das bestehende Feuerwehr-Gerätehaus in der Schublade hatten und die Absage erst erhielten, als es um die Frage der Bezuschussung ging. Die einzige Zusage, die Landrat Martin Bayerstorfer in einer Bürgerversammlung machen konnte, war, dass die Holzland-Wache so lange bestehen bleibt, bis die neue Wache in Langenpreising gebaut ist. Für diese gibt es aber derzeit noch keinen genauen Standort. Das kann also alles noch dauern. Die Entscheidung für Langenpreising fiel nach einer Auswertung von Fallzahlen, Hilfsfristen, und Einsatzorten, die ergeben hat, dass Langenpreising am günstigsten liegt.

Die ersten Ausschreibungen sollen noch in diesem Sommer vorbereitet werden. Noch eine weitere zentrale Entscheidung hat der Rettungszweckverband getroffen: Das Bayerische Rote Kreuz wird die Rettungswagen betreiben. Das war bisher auch noch unsicher. Verbessert wird auch die Notfallversorgung am Flughafen, wo der Malteser-Hilfsdienst zeitweise einen zweiten Rettungswagen vorhalten wird. Hier hatte es einen längeren Probebetrieb mit einem zweiten Rettungswagen gegeben. Und dann kommt nach vielen Anlaufschwierigkeiten der Digitalfunk. Die Kommunen können in den nächsten Wochen in die Beschaffungen einsteigen. Es hatte bei der Ausschreibung in den vergangenen Monaten immer wieder Verzögerungen gegeben, weil die gesetzlichen Vorgaben über die Ausschreibungen derart kompliziert geworden sind, dass sich prompt Fehler eingeschlichen haben.

kw

Artikel vom 17.07.2014
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