Schulsozialarbeit am Gymnasium Ottobrunn

Ottobrunn · Immer erreichbar?

In Kleingruppen reflektierten die Schüler persönliche Nutzungsgewohnheiten von Smartphone und anderen neuen Medien. 	Foto: Nadine Pantke

In Kleingruppen reflektierten die Schüler persönliche Nutzungsgewohnheiten von Smartphone und anderen neuen Medien. Foto: Nadine Pantke

Ottobrunn · Always on? Dieser Frage gingen Schüler der 9. und 10. Jahrgangsstufe des Gymnasiums Ottobrunn und die Jugendsozialarbeit des Kreisjugendrings München-Land in einem Workshop im Februar nach. Dieser wurde in Kooperation mit dem Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis München durchgeführt.

Die sozialen Netzwerke wie WhatsApp, Facebook, Twitter oder Skype sind aus dem Alltag der Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. »Mit dem Handy, Tablet oder Notebook immer und überall erreichbar sein? Ist telefonieren eigentlich noch »in«?« Diese und andere Fragen wurden bei dem Workshop thematisiert. Viele junge Menschen fühlen sich durch die sozialen Netzwerke besser informiert und es fällt ihnen so leichter, auf neue Leute zuzugehen. Telefoniert wird nur noch selten. Doch auch negative Punkte wurden angesprochen: ungebremstes Streiten, die fragwürdige Verwendung von persönlichen Daten, mangelnde Rechtschreibung und Cybermobbing.

Um den Bereich »Cybermobbing« ging es in einem zweiten Workshop für die 7. Jahrgangsstufe im Mai. Das »Mobben« über soziale Netzwerke bzw. Medien haben fast alle teilnehmenden Schüler bereits persönlich oder im näheren Umfeld erfahren. Dass auch das passive »Mitlesen« und Zuschauen strafbar ist, wurde in einer Diskussionsrunde mit unterschiedlichen Facetten näher betrachtet.

Für das Thema sensibilisieren

Im zweiten Teil beider Workshops arbeiteten die Schüler kreativ. Zunächst wurde in einem Zeitstrahl die persönliche Mediennutzung dargestellt und reflektiert sowie in Kleingruppen eine Werbekarte zum Thema erstellt. Ein kurzer Slogan und das passende Bild waren die Voraussetzung, um auf »Always on« bzw. »Cybermobbing« aufmerksam zu machen. Die Teilnahme an den Workshops war freiwillig, trotzdem war die Resonanz der Schüler sehr positiv. Über das Interesse der Teilnehmer haben sich die Referentinnen sehr gefreut. Nadine Pantke

Artikel vom 10.07.2014
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