Grünwalder Fibel verliehen

Drei Grünwalder Bürger geehrt

Bürgermeister Jan Neusiedl freute sich die Grünwalder Fibel an Monika Roitner, Renate Nöbel und Wolfgang Kuny verleihen zu dürfen.	Foto: hol

Bürgermeister Jan Neusiedl freute sich die Grünwalder Fibel an Monika Roitner, Renate Nöbel und Wolfgang Kuny verleihen zu dürfen. Foto: hol

Grünwald · »Die drei Personen, die wir auszeichnen, haben sich in besonderer Weise um Grünwald verdient gemacht«, betonte Bürgermeister Jan Neusiedl jetzt in seiner Festansprache zur Verleihung der Grünwalder Fibel vor zahlreichen geladenen Gästen im Sitzungssaal des Rathauses.

»Für besonders verdienstvolles Wirken in herausragender Weise zum Wohl der Allgemeinheit«, wie es in der gemeindlichen Satzung formuliert ist, erhielten Renate Nöbel, Monika Roitner und Wolfgang Kuny die Grünwalder Fibel in Gold. »Das Ehrenzeichen ist nur in zweiter Linie ein Dekorationsstück, sondern vor allem eine sichtbare Würdigung der Leistungen.« Die Ehrenordnung regelt, dass nur zehn lebende Bürger Inhaber der Ehrennadel sein dürfen und mit einstimmigem Beschluss des Gemeinderates wurde diese Zahl nun vorerst ausgeschöpft.

Die Fibel ist eine originalgetreue Nachbildung einer Gewandnadel aus der Keltenzeit, die in Grünwald gefunden wurde. Wie Neusiedl zum Applaus der Gäste erläuterte, gehörte die gebürtige Grünwalderin Renate Nöbel nicht nur 35 Jahre dem Gemeinderat an und bekleidete zudem das Amt der Dritten Bürgermeisterin von 2008 bis 2014, sondern »rief mit ihrer ruhigen und überparteilichen Art bei schwierigen Situationen im Gemeinderat zu Besonnenheit und Zusammenarbeit auf«. Zudem hat sie stets ein offenes Ohr für die Belange der Mitbürger, die ihre Anliegen an die Gemeinde gerne bei ihr äußerten, damit sie diese weiter trägt. Seit vielen Jahren engagiert sich Nöbel auch bei der Grünwalder Nachbarschaftshilfe, ob als Fahrerin bei »Essen auf Rädern« oder im Telefondienst. »Sie ist das soziale Gewissen der Gemeinde«, sagte der Rathauschef.

Nöbel dankte herzlich für die Auszeichnung. »Wenn man so etwas macht, macht man es gerne, und nicht nur für die anderen, sondern auch für sich selbst.«

Monika Roitner, ebenfalls in Grünwald geboren, ist seit 1996 Vorsitzende der Vereinigung der Freunde Grünwalds und setzt sich mit großem Engagement für ein lebendiges Gemeindeleben ein. Dazu gehört die Organisation des Burgfests, der beliebten Konzerte und Auftritte der Blaskapelle, der Theaterstücke zu Fasching und Josefi oder der Christkindlmarkt. »Ohne sie gäbe es heute auch sicher nicht die 2013 installierte Beleuchtung der Burg«, berichtete Neusiedl. Roitner betonte, dass die Erfolge der guten Zusammenarbeit aller Mitglieder des Vereins zu verdanken sind. »Ich konnte in diesen Jahren viele nette Menschen und Freunde kennenlernen«, sagte sie.

Bereits seit 1996 ist Wolfgang Kuny Vorsitzender der Grünwalder Nachbarschaftshilfe, an deren Gründung 1977 er bereits beteiligt war. »Ohne sein Engagement hätte der Verein niemals den Stand an Unterstützungsleistungen und Hilfestellungen erreichen können«, erklärte der Bürgermeister nicht ohne Stolz. »Die Nachbarschaftshilfe ist der erste Ansprechpartner für die Gemeinde in allen sozialen Fragen.« Kuny meinte, dass der Aufbau der Nachbarschaftshilfe ein Werk vieler engagierter Bürger sei. »Allein hätte ich das je niemals geschafft.« hol

Artikel vom 08.07.2014
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