Weg des Friedens

Hasenbergl · Ökumenischer Gottesdienst

Hasenbergl · Am 28. Juli 1914 erklärte Österreich-Ungarn dem Königreich Serbien den Krieg. Innerhalb einer Woche eskalierte dieser Konflikt zum Kontinentalkrieg, bald darauf zum Weltkrieg.

Der deutsche Überfall auf Polen am 1. September 1939 markiert den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Das nehmen die evangelischen und katholische Gemeinden im Münchner Norden zum Anlass, zu einem ökumenischen Friedensgottesdienst aufzurufen und einzuladen. Am Sonntag, 27. Juli, 19 Uhr, findet darum in der Evangeliumskirche am Stanigplatz ein ökumenischer Friedensgottesdienst statt.

Unter dem Motto »Richte unsre Füße auf den Weg des Friedens« soll an 100 Jahre Erster Weltkrieg und 75 Jahre Zweiter Weltkrieg erinnert werden. »Mit Blumen und Hurra wurden die Soldaten einst verabschiedet. Aber der Krieg, in den sie zogen, wurde zum Inbegriff für das, was Krieg bedeutet: ein mörderisches Abschlachten. Oft wird vom Ersten Weltkrieg als der »Ur-Katastrophe des 20. Jahrhunderts« gesprochen.

Aber auch dieser Krieg ist nicht ausgebrochen, sondern begonnen worden«, betont Dekan Uli Seegenschmiedt. Den Weg zur Einsicht, dass nichts wichtiger ist, als sich für Versöhnung einzusetzen, mussten auch die Kirche im zurückliegenden Jahrhundert der Kriege bitter durchmachen. Stimmen, die zum Frieden mahnten, blieben lange Zeit in der Minderzahl. Auch daran soll am 27. Juli erinnert werden, wenn um Frieden gebetet und zur Versöhnungsarbeit gemahnt wird.

Musikalisch umrahmt wird der Gottesdienst von der Band »Open Up« der Pfarrei St. Matthäus und von Orgelmusik.

Artikel vom 13.07.2014
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