Einst eine Hofmark

Berg am Laim · Spaziergang durch Berg am Laim

Berg am Laim · Der NordOstKultur-Verein lädt am Freitag, 4. Juli, zu einem Stadtteilspaziergang mit Rudolf Hartbrunner ein. Unter dem Motto »Hofmarkherren, Ziegelpatscher und Spekulanten« geht es diesmal nach Berg am Laim. Berg am Laim wurde 1913 in die Landeshauptstadt München eingemeindet. Seine Geschichte reicht einige Jahrhunderte zurück.

1678 kaufte der Freisinger Fürstbischof die »Hofmark Berg am Laim« und ließ sich ein Jagdschloss errichten. Nach seinem Tod kam die Hofmark bis 1760 in die Hände der Kölner Erzbischöfe. In dieser Zeit wurde die Josephsburg erbaut, aus der später die Michaelskirche wurde. Die besten Architekten, Baumeister und Künstler errichteten diesen prachtvollen Rokokobau weit außerhalb der Stadt München. Weshalb? Die Michaelskirche ist als Bruderschafts- und Ritterordenskirche konzipiert worden. Erst nach der Säkularisation wurde daraus die Pfarrkirche für die Berg am Laimer. Bis dahin mussten sie in die alte Baumkirchner Kirche gehen. Jene Stephans-Kirche entstand bereits um das Jahr 800. 1511 bauten die Freisinger Chorherren die Kirche um. So entstand – als eine der letzten – eine repräsentative spätgotische Kirche im Raum München.

Englische Fräulein und Kopten Doch was verbindet das Institut der Englischen Fräulein mit Berg am Laim? Wann und wo wurde die Loreto-Kapelle errichtet? Und wie kommt die Koptisch-Orthodoxen Kirche ins Viertel? All dies erfahren Interessenten beim Stadtteil-Spaziergang durch Berg am Laim. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr an der Stephans-Kirche, Baumkirchner-/Neumarkter Straße (gut zu erreichen mit der Tramlinie 19, Haltestelle Baumkirchener Straße). Die Führung dauert circa zweieinhalb Stunden. Die Teilnahme kostet 3 Euro, Mitglieder des NordOstKultur-Vereins sind frei.

Artikel vom 28.06.2014
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