Alfred Riepertinger

Ismaning · Ein Leichenpräparator erzählt

Leichenpräparator Alfred Riepertinger liest aus seinem Buch und erzählt über seine Arbeit.	F.: VA

Leichenpräparator Alfred Riepertinger liest aus seinem Buch und erzählt über seine Arbeit. F.: VA

Ismaning · Am Donnerstag, 3. Juli, um 19.30 Uhr referiert und liest Alfred Riepertinger aus seinem Buch »Mein Leben mit den Toten. Ein Leichenpräparator erzählt« in der Blackbox des Kultur- und Bildungszentrums Seidl-Mühle, Mühlenstrasse 15. Der Eintritt kostet 6 Euro mit Vortragskarte frei.

Auf seinem Tisch lagen die Leichen von Franz Josef Strauß, Rudolph Moshammer oder von den beiden Mädchen, die in Krailling getötet wurden: Der Münchner Oberpräparator Alfred Riepertinger hat mehr als 25.000 Tote gewaschen und eingesargt, seziert und wieder fachgerecht zugenäht, geschminkt, einbalsamiert oder plastiniert – und nun ein Buch darüber geschrieben. Es ist ein Buch mit einem sehr unverstellten, pragmatischen Blick auf das Ende des Lebens. Die meisten Menschen zeigen eine ziemliche Scheu vor dem Thema Tod.

Sie gruseln sich vor Toten und wollen sie weder sehen noch berühren. Sie weigern sich, ihr eigenes Testament zu verfassen oder einen Organspendeausweis zu unterzeichnen. Der Tod ist vermutlich eines der letzten großen Tabuthemen dieser Gesellschaft – und das, obwohl jedes Leben unweigerlich tödlich endet. Für Alfred Riepertinger dagegen ist der Tod Alltag. An diesem Abend, organisiert von der vhs Ismaning und der Gemeindebibliothek, liest Alfred Riepertinger aus seinem Buch, spricht über seine Arbeit und berichtet über die Schattenwelt des Lebens.

Artikel vom 27.06.2014
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