Pokalsieg und Aufstieg jähren sich

Weiß-blaue Heldenverehrung

1964: Pokalsieger mit der Originaltrophäe. Foto: TSV 1860 Archiv

1964: Pokalsieger mit der Originaltrophäe. Foto: TSV 1860 Archiv

München/Giesing · Nach 13 langen Jahren der Abstinenz – davon neun in der drittklassigen Bayernliga – kehrte der TSV 1860 München am 11. Juni 1994 mit einem 1:0-Auswärtssieg in die Fußball-Bundesliga zurück. Die Löwen schafften unter Trainer Werner Lorant als erster deutscher Klub den direkten Durchmarsch in die Erste Liga. An die 10.000 Giesinger Fans begleiteten am letzten Spieltag ihr Team ins 750 Kilometer entfernte Meppen zum entscheidenden Match. Ein Tag, der vielen Dabeigewesenen in Erinnerung geblieben ist.

Den »Helden von Meppen« widmet der Fanshop des TSV 1860 München, zwanzig Jahre nach dem historischen Ereignis, nun eine eigene Kollektion (www.tsv1860-shop.de). Von T-Shirt, Schal, Kaffeebecher und einem Pin grüßen die gezeichneten Konterfeis von Werner Lorant, Thomas Miller und Peter Pacult. Alle drei mit einem mächtigen Schnauzbart ausgestattet.

Wem das noch nicht Jubiläum genug ist, der kann auch Devotionalien erstehen, die an den letzten Pokalsieg des TSV 1860 München vor 50 Jahren erinnern (www.tsv1860-shop.de). Am 13. Juni 1964 gewannen die Löwen das Finale des DFB-Pokals gegen Eintracht Frankfurt im Stuttgarter Neckarstadion mit 2:0. Auch von diesem Ereignis künden im Fanshop aktuell ein T-Shirt, ein Schal und ein Trinkgefäß.

Im Trophäenschrank des TSV 1860 München steht eine Kopie des DFB-Pokals. Doch handelt es sich dabei um das falsche Modell. Der heute bekannte goldene Pokal wurde vom DFB erst ab 1965 überreicht. Von 1935 bis 1964 wurde ein silberner Henkelpokal ausgegeben. Die Fußballabteilung der Löwen will ein Duplikat der Trophäe anfertigen lassen. Unter dem Motto »Wir holen den Pokal nach Giesing!« sind Mitglieder und Fans aufgerufen, bei der Finanzierung zu helfen. Um das Budget der Abteilung, das der Nachwuchsarbeit dient, nicht zu schmälern, soll die Anschaffung über Spenden finanziert werden. 8.500 Euro kostet die Nachbildung. »Gut die Hälfte des Geldes haben wir beisammen«, berichtet Vize-Abteilungsleiter Roman Beer, der Initiator der Aktion und appelliert, »jetzt brauchen wir noch einen guten Schlussspurt, damit wir den Pokal wie geplant zum Auftakt der neuen Saison präsentieren können.«

Wer eine Spende entrichten möchte:
Bank: Stadtsparkasse München
Konto-Nr.: 4390
BLZ: 701 500 00
IBAN: DE08701500000000004390
BIC: SSKMDEMMXXX
Verwendungszweck: »Pokalnachbildung«

(as)

Artikel vom 18.06.2014
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