Gold, Silber und Bronze

München · Sportler des Heilpädagogischen Centrum Augustinum bei den Special Olympics

Stolze und zufriedene Sportler in Düsseldorf! 	Foto: Augustinum München

Stolze und zufriedene Sportler in Düsseldorf! Foto: Augustinum München

München · 8 Goldmedaillen, dazu 6 mal Silber und 7 mal Bronze – die Sportler des Heilpädagogischen Centrum Augustinum (HPCA) wurden bei den diesjährigen Special Olympics mit Medaillen nur so überhäuft.

21 Judoka, 10 Fußballer und ein Schwimmer des HPCA waren vom 20. bis zum 23. Mai in Düsseldorf bei den Nationalen Spielen für Menschen mit geistiger Behinderung am Start, mit beeindruckenden Ergebnissen. Bei den Judoka, die in drei verschiedenen Wettkampfklassen und unterschiedlichen Gewichtsklassen starteten, erzielten in der WK I Dilon Sabah Yalda und Roman Peter eine Goldmedaille, Silber ging an Peter Gerum.

In dieser Wettkampfklasse treten Athleten an, die auch mit Judoka ohne Behinderung einen Wettkampf bestreiten können. In der WK II, in der meist in homogenen Gruppen trainiert wird, siegten Peter Gerum und Christina Wollinger, Marina Eichner kam auf den zweiten, Martina Riedl und David Homburger auf den dritten Platz. In der WK III, deren Sportler Judo aufgrund ihrer Behinderung mehr als Spielform ausüben, holten David Homburger, Carolin Anzinger, Bernhard Füzy und Martina Riedl Gold, Silber ging an Lara Holzmüller und David Rausch, Bronze an Otto Neubert und Michael Langer. Erfolgreich waren auch Peter Roman und Zita Notter, die beim inklusiven Kata-Wettbewerb, einer Vorführung festgelegter Judo-Techniken Silber gewannen. Rafie Hafizi und Peter Roman erreichten mit ihrer Übung in der Wettkampfklasse II Bronze. Eine Steigerung gegenüber den letzten Special Olympics vor zwei Jahren in München gelang den HPCA-Fußballern. Das gemischte Team mit einem Mädchen und neun Jungen errang im U 21-Kleinfeld-Turnier gegen fünf Mannschaften aus Deutschland die Bronzemedaille – eine tolle Leistung, zumal der älteste Spieler des HPCA gerade mal 17 Jahre alt ist und die Mannschaft damit vielen Gegnern körperlich unterlegen war. Belohnt wurden sie mit der Siegerehrung durch Rudi Völler. Mit mehr als 30 Sportlerinnen und Sportlern zählte das Team aus dem HPCA in München zu den größten Mannschaften bei den Special Olympics in Düsseldorf.

Die HPCA-Sportler blicken bereits auf eine lange Reihe von Erfolgen zurück, unter anderem mit einer Goldmedaille der Judoka bei den World Games in Athen 2011. Die Olympischen Spiele für Menschen mit geistiger Behinderung haben seit den siebziger Jahren einen wahren Siegeszug um die Welt angetreten. Vom Internationalen Olympischen Komitee, dem IOC, anerkannt, sind die Spiele spätestens seit den neunziger Jahren fester olympischer Bestandteil in Deutschland

Artikel vom 06.06.2014
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