Kunst aus alten Handschuhen ist noch bis 29. Juni zu sehen

Galerie im Schlosspavillon Ismaning zeigt »Lumpengesellschaft«

Die Ausstellung von Anna-Jutta Pietsch zeigt unter anderen seltsame Handschuhgesichter.	Foto: VA

Die Ausstellung von Anna-Jutta Pietsch zeigt unter anderen seltsame Handschuhgesichter. Foto: VA

Ismaning · Eine »Lumpengesellschaft« aus Bilder und Skulpturen von Anna-Jutta Pietsch ist bis zum 29. Juni in der Galerie im Schlosspavillon Ismaning (Schloßstraße 1) zu sehen.

In wertlosen gebrauchten Materialen wie verschlissenen Stoffstücken, geflickten Rupfensäcken, weggeworfenen Regenschirmen oder alten Handschuhen entdeckte Anna–Jutta Pietsch eine dem Material innewohnende Poesie, eine zweite Schönheit der ausgesonderten, überflüssig gewordenen Produkte unserer Konsumwelt. Die bereits entsorgten Dinge zu sammeln und als Collage neu zusammenfügen, das war der Beginn ihrer individuellen Kunstsprache.

Daraus schafft die Künstlerin eine eigene, magische Welt, die mit menschlichen Gestalten, außerirdischen Erscheinungen, Fabelwesen und wilden Tieren bevölkert ist. Seltsame Handschuhgesichter zeigen ausgeprägte Charaktere: Sie sind eitel, hochnäsig, exzentrisch oder brav und bieder. Menschenvögel stolzieren würdig durchs Bild und gefährliche Raubtiere setzen zum Sprung an.

Pietsch’ Skulpturen werden in der Ausstellung zum ersten Mal öffentlich gezeigt. Sie präsentieren sich modisch elegant wie Mannequins oder zerlumpt wie ihre verlotterten Verwandten, die Vogelscheuchen. Die Galerie im Schlosspavillon ist dienstags bis sonntags von 14.00 bis 17.30 Uhr geöffnet.

Artikel vom 01.06.2014
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