Unterhaching · U15 Judowölfe vom TSV mit couragierter Leistung

Trotz eines gemischten Teams zeigten die U 15 Wölfe eine ansprechende Leistung. Foto: A. Hofreiter

Unterhaching · Bei den Bayerischen Mannschaftsmeisterschaften der U15 Anfang Mai in Kitzingen zeigten die Judowölfe des TSV Unterhaching einen starken Auftritt. Neben den eigenen Startern Moritz Geiger, Batuhan Güzelkaya, Jens Schmidt, Laurenz Kopf, Nikita Yevtushenko, Luca Longo, Raphael Leinmüller und Sebastian Ruffert vom SC Armin, erhielten die Judowölfe kurzfristig Unterstützung von Lukas Ühlein vom TV Elsenfeld, Unterfranken.

So konnte die Mannschaft am Ende alle acht Gewichtsklassen besetzen, was sich wie immer bei Mannschaftswettbewerben als sehr wertvoll herausstellen sollte. Erster Gegner war die KG Ensdorf / Weiden und hier konnte sich die Mannschaft mit einem 5:3-Sieg durchsetzen. Niclas Schümann (-60kg) eröffnete die Begegnung mit einem Ippon für einen wunderschönen Uchi-mata, Batuhan Güzelkaya erhöhte in der Klasse -37kg auf 2:0. Sebastian Ruffert, eigentlich -50kg abgewogen, musste sich in der Klasse -55kg durch Haltegriff geschlagen geben, Lukas Ühlein (-40kg) stellte den zwei-Punkte-Abstand wieder her. Nach Niederlagen von Raphael Leinmüller (-50kg) und Nikita Yevtushenko (+60kg), der allerdings auch erste seinen zweiten Wettkampf überhaupt bestritt, stand es 3:3-Unentschieden. Laurenz Kopf (-46kg) brachte die Judowölfe durch einen sehenswerten Ippon für De-ashi-barai (Fußfeger) wieder in Front, Jens Schmidt (-43kg) sorgte durch Ippon für Ko-uchi-maki-komi für den 5:3-Endstand für die Judowölfe.

Nächster Gegner war dann der TSV Großhadern. Schümann musste sich gegen Ende der Begegnung durch Haltegriff trotz sehr starker Leistung geschlagen geben. Moritz Geiger (-37kg) konnte gegen den Aiblinger Patrick Weisser, der als Fremdstarter im Team des Bundesliga-Nachwuchses stand, bis zur Hälfte der Kampfzeit mithalten, bevor er sich mit Ippon geschlagen geben musste. In seinem ersten Jahr in der U15 zeigte Geiger damit gegen diesen erfahrenen und sehr starken Kämpfer eine hervorragende Leistung. Sebastian Ruffert konnte in der Klasse 55kg ein Unentschieden erzielen, bevor Lukas Ühlein mit einer spektakulären Aushebetechnik den ersten Punkt für die Wölfe holte. Raphael Leinmüller siegte in der Klasse -50kg mit einem Ippon für Tani-otoshi (Kontertechnik) ebenfalls vorzeitig, so dass sich die Judowölfe wieder auf ein Unentschieden herangearbeitet hatten. Luca Longo in seinem ebenfalls erst zweiten Wettkampf und Laurenz Kopf konnten sich in der Folge trotz guter Kämpfe nicht durchsetzen, weshalb Betreuer Adi Piprek den aus dem ersten Kampf leicht angeschlagenen Jens Schmidt schonte. Endstand damit nach einer beherzten Begegnung 2:5 aus Sicht der Judowölfe.

Ein Bundesliga-Nachwuchs war den Wölfen an diesem Tag nicht genug, in der Trostrunde ging es gegen die Jungs vom TSV Abensberg. Niclas Schümann eröffnete mit einem taktisch klug herausgekämpften Sieg, bei dem seine Gegner zwei Strafen erhielt. Lukas Ühlein erhöhte mit einer konzentrierten Leistung auf 2:0, drei Yuko-Wertungen brachten ihm den Sieg. Raphael Leinmüller, diesmal in der Klasse-55kg, musste sich durch Uchi-mata geschlagen geben, Batuhan Güzelkaya erhöhte kampflos auf 3:1. Sebastian Ruffert, Nikita Yevtushenke und Laurenz Kopf mussten in der Folge ihre Begegnungen kampflos abgeben, Jens Schmidt konnte ebenfalls kampflos nochmal zu 4:4 ausgleichen. Auf Grund der besseren Unterbewertung (26:40) rückten dennoch die Niederbayern in die nächste Runde vor und die Judowölfe belegten so Platz neun. Insgesamt eine sehr schöne Leistung des noch jungen Teams, das während des gesamten Turniers als Einheit auftrat und sich zu keinem Zeitpunkt anmerken lies, dass es formal aus drei unterschiedlichen Vereinen zusammengestellt war.

Artikel vom 09.05.2014
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