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Albrecht Ackerland im Münchner Samstagsblatt zum Thema: Demut
Da schau her! Über Demut
Dieser Begriff war in den vergangenen Tagen öfter zu hören – Demut. Ich habe beim Lesen immer sofort das Gefühl gehabt, ein Pfarrer spricht mich an, Demut, das klingt so salbungsvoll nach Mahnung, wir kleine Menschlein sollen uns bloß nicht so groß machen.
Ich senkte mein Haupt beim Lesen und wartete gefühlsmäßig schon auf dem Klingelbeutel, um per Spende für die Kirchenheizung eine Art Instant-Demut zu üben, der Klingelbeuteleinwurf ist so etwas wie der schnellösliche Kaffee für den braven Katholiken, ein gutes Gefühl und voller Geschmack kommt sofort nach Geldeinwurf. Freilich findet der Geldeinwurf oft so statt, dass der Nachbar sieht, wieviel Kohle man hat und bereit ist, locker zu machen, eine der wenigen Möglichkeiten in der Messe anzugeben, was eine schöne Sünde ist: Angeberei im Gotteshaus. Pfui Teufel.
Eigentlich wollte ich ja über Sepp Krätz und Uli Hoeneß schreiben, jene beiden sündigen Herren, die jeweils die Vorlage lieferten, dass in den Zeitungs-Kommentaren über deren Verhalten das große D-Wort Einzug hielt. Demütig sollten der Uli und der Sepp besser sein, anstatt a) noch vor Haftantritt schon vom Comeback als FCB-Präsi zu schwafeln, und b) nun allen Ernstes gegen seinen Konzessionsentzug gerichtlich vorzugehen.
Ich senkte also mein Haupt und musste lachen, denn mir war es neu, dass Sepp-Uli-hafte Großkopferte das Wort »Demut« überhaupt in ihrer Gefühlswelt führen sollen. Ein Missverständnis bei den Kommentatoren. Seit wann haben Silberrücken einen Büßer-Buckel? Für einen Uli und einen Sepp bleibt jetzt nur ein Rat: Besinnet Euch und denket an den Klingelbeutel. Eine Millionenspende an eine soziale Einrichtung, wäre das nicht was? Da bekommen dann sicher auch die Kommentatoren feuchte Augen.
Artikel vom 08.05.2014Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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