Preisträgerin des KWA Schülerliteraturwettbewerbs

Ottobrunn · Roman veröffentlicht

Andrea Klier.	Foto: KWA

Andrea Klier. Foto: KWA

Ottobrunn · Andrea Klier, eine der Preisträgerinnen des KWA Schülerliteraturwettbewerbs 2011/2012, hat ihr erstes Buch veröffentlicht. Aktuell arbeitet sie im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes im KWA Stift Brunneck im Bereich Tagesbetreuung.

Die Jungautorin hat im Sommer 2013 die Schule am Gymnasium Ottobrunn abgeschlossen. Sieglinde Hankele, Pressereferentin bei KWA, hat mit ihr gesprochen.

Sie haben drei Mal am Schülerliteraturwettbewerb teilgenommen. Warum?

Wettbewerbe üben eine Faszination auf mich aus. Auch beim Sport habe ich mich immer gerne mit anderen gemessen. Nachdem es beim Schülerliteraturwettbewerb im ersten Jahr nicht geklappt hat, habe ich mir gedacht: Jetzt erst recht. Und im zweiten Jahr war ich erfolgreich: Mit meinem Text »Einsame Familie«. Dass ich dann auch noch ein drittes Mal teilgenommen habe, liegt daran, dass mir die Preisverleihung so gut gefallen und mich das Thema gereizt hat.

Wie viele Gedichte und Texte haben Sie bisher verfasst?

Vor dem Roman habe ich nicht viel geschrieben. Zwei, drei Kurzgeschichten. Ein Roman war nicht geplant. Dass es dazu kam, war so: Meine Mutter hat in ihrer Jugend selbst geschrieben – Kurzgeschichten. Die hat sie mich vor ein paar Jahren lesen lassen. Da habe ich mir gedacht: Das kann ich auch. Ich habe es erst mit einer Kurzgeschichte probiert, das waren ungefähr dreißig Seiten. Aber da habe ich gemerkt, dass noch so vieles fehlt. Die zweite Fassung war schon sechzig Seiten lang. Nach einigen weiteren Versionen waren es vier-, fünfhundert Seiten. Tatsächlich habe ich vier Jahre dran geschrieben. Im Frühjahr 2013 habe ich es Freunden zu lesen gegeben. Und die haben mich gefragt: Warum veröffentlichst du es nicht?

Worum geht es im Roman?

Es geht vor allem um Konflikte. Zum einen um einen Vater-Sohn-Konflikt, beide sind Ärzte. Zum anderen um einen Konflikt, der auf dem Altersunterschied zwischen dem Sohn und seiner Freundin beruht. Ein weiterer Konflikt spielt sich auf der beruflichen Ebene des Sohnes ab: im Krankenhaus, in dem er arbeitet.

Wie kamen Sie zum Stoff für das Buch?

Es gab bei Schreibbeginn lediglich eine Idee und eine Szene. Alles andere hat sich drum herum entwickelt. Es gab auch keine geplante Handlung oder fertige Charaktere. Die Personen haben sich beim Schreiben entwickelt: So, wie das ist, wenn man jemand neu kennenlernt.

Wie sehen Ihre beruflichen Pläne aus?

Ich möchte gerne in die Medizin gehen, wenn möglich in die Chirurgie. Weil es mich interessiert und ich bereits einige Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt habe – als Patientin, als Praktikantin und durch mein Ehrenamt bei den Johannitern.

Erklärter Wunsch von Andrea Klier ist ein Studienplatz in Hamburg. Schreiben möchte sie weiterhin nur in ihrer Freizeit. Ihr Erstlingswerk „Kein Weg zurück“ ist im Klecks-Verlag erschienen (266 Seiten, ISBN-13: 978-3944050966). Sieglinde Hankele

Artikel vom 07.05.2014
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