Moosach · Die »Bananafishbones« beim 25-jährigen Vereinsjubiläum der »Linie 1«

Feierten mit den Moosachern: Die »Bananafishbones«. Foto: Joerg Splettstoeßer

Moosach · Einen guten Griff haben die beiden Familienväter der »Linie 1« getan, als sie sich die »Bananafishbones« fürs 25-jährige Vereinsjubiläum wünschten. Und die erfolgsverwöhnte Band sagte dem Kulturverein sogar zu.

Ein besseres Aushängeschild hätte sich Vorstand Uli Krautwasser nicht suchen können, so sehr repräsentierten die drei Bandmitglieder die Charakteristika des Vereins: Lebensfreude, Bodenständigkeit, Offenheit, Vielseitigkeit, freundliches Miteinander, Qualitätsstreben und vor allem Lockerheit. Von der Bühne perlte eine natürliche Lebensfreude, die das gut besuchte Bierzelt nach den ersten Takten erfüllte. Eine Freude an den kleinen Dingen, wie sie auch die Kulturschaffenden pflegen. Und wie sie die »Bananafishbones« in ihren Balladen erzählen, über bestrumpfte Damenbeine in einem Zugabteil etwa.

Bodenständigkeit verbinden die Bad Tölzer Kultband mit Offenheit. »Wie ein Beo-Vogel mache ich alles nach«, so erklärte Frontmann Sebastian Horn den Stilmix von Countymusik mit Reggae oder Rock; ebenso mixen die Moosacher aus Heimatverbundenheit und Neuem ihre zahlreichen, vielseitigen und oft ausverkauften Veranstaltungen. Diese ziehen etwa 6000 Besucher im Jahr an. Die beiden Brüder Sebastian und Peter Horn outeten sich als »bayrisch-tibetanische Dalai Lamas« und ermunterten die Zuhörer zu einem liebevollen Miteinander, auch durch ihre Musik. An diesem Abend erschufen sie mit ihrem Drummer Florian Rein eine lockere und warmherzige Stimmung am Moosacher St. Martinsplatz – so wie die vielen Ehrenamtlichen in der »Linie 1« im Pelkovenschlössl, in ihrem Haupteinsatzort,. Das schlug auch auf die 700 Zuhörer des Maifestzeltes durch. »Selten habe ich eine Halle so einheitlich klatschen hören«, verriet Sebastian Horn. Und als er Kinder vor der Bühne tanzen sah, kramte er gleich ein paar Anekdoten von seinen eigenen Fünfen hervor.

Seit 27 Jahren spielt die Band professionell und international erfolgreich und sie sprach doch unbefangen mit dem Publikum, unterhielt die Moosacher mit spontan eingestreuten Witzen. Analog der Kulturverein: In den letzten 25 Jahren verband der »Linie 1« qualitätsvolle Kunst mit Spaß, Spontaneität und Lockerheit. Gerade Vorstand Günter Frohnauer bringt kaum etwas aus der Ruhe, und genau so gelassen ging Florian Rein mit einem Missgeschick um: »Der Computer spuckt heute unsere Geigengirls nicht aus.« Beim Erfolgshit »Easy Day« sangen dann alle mit, denn »Leben und Lebenlassen« entspricht dem Moosacher Lebensgefühl. Deswegen war die Bürgerschaft zahlreich gekommen, um ihren Kulturverein zu feiern.

Zu den beliebten Zeilen der »Bananafishbones« »I love country music« fügten sie im Geiste dazu: »I love Linie 1.«

Artikel vom 06.05.2014
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