Bayernliga-Saison als Dritter beendet

Handballerinnen des TSV Ismaning holen BHV-Pokal

Nach überzeugenden Siegen gegen München-Laim und Taufkirchen feierten die »Isis« ausgiebig den Triumph im BHV-Pokal.	Fotos: Verein

Nach überzeugenden Siegen gegen München-Laim und Taufkirchen feierten die »Isis« ausgiebig den Triumph im BHV-Pokal. Fotos: Verein

Ismaning · Eine bärenstarke Leistung hat den Handballerinnen des TSV Ismaning den BHV-Pokal beschert. Im Finale des Final-Four-Turniers am 1. Mai ließen sie dem Bayernligakonkurrenten von der SV-DJK Taufkirchen beim 32:22 keine Chance.

Sie hatten es sich fest vorgenommen. Sie wollten am Ende einer nicht immer einfachen Saison noch einmal beweisen, wozu sie in der Lage sind, etwas Großes mit dieser Mannschaft erreichen. Genau das haben sie geschafft mit dem Gewinn des BHV-Pokals. Entsprechend euphorisch auch der Jubel im Lager der »Isis«, bei denen Steffi Oberhuber zunächst keine Worte für diesen Erfolg finden konnte, schließlich aber doch feststellte: »Es hat einfach alles gepasst. Es ist ein sehr schöner Abschluss der Saison«, sagte die Rückraumspielerin. »Die Bayernligatabelle zeigt einfach nicht, was in unserem Team steckt. Das ist heute deutlich geworden.«

Wie wahr: Konnte der souveräne 32:17-Sieg im Halbfinale gegen den Landesligisten und Ausrichter SV München-Laim noch als Pflichtaufgabe eingestuft werden, so war der 32:22-Finaltriumph gegen den Ligarivalen SV-DJK Taufkirchen eine klare Ansage. Verständlich, dass Trainerin Aniko Keczko nur lobende Worte parat hatte: »Die Zusammenarbeit hat den Ausschlag gegeben. Wir sind als Team aufgetreten und haben als solches funktioniert«, wusste die Ungarin. »Alle Spielerinnen haben ihren Teil dazu beigetragen.«

Besonders wichtig gegen den SV München-Laim war, dass die »Isis« ihren Gegner trotz der Favoritenrolle nicht auf die leichte Schulter genommen haben. Die Partie war schon zur Pause beim Stand von 18:6 entschieden, in der zweiten Halbzeit machte es der TSV sogar noch deutlicher. »Wir waren zu aufgeregt, die Nervosität war am Anfang zu spüren«, resümierte Laims Trainer Oliver Götsch. »Die Grenzen zwischen Landesliga und Bayernliga sind uns klar aufgezeigt worden. Aber es war trotzdem eine schöne Erfahrung für uns.«

Somit war Ismaning nur noch einen Schritt vom Ziel entfernt und die Marschroute klar: »Im Finale will man es sich natürlich nicht mehr nehmen lassen. Alle wollten diesen Sieg, alle haben sich nochmals zusammengerissen«, beschrieb Oberhuber. Endspielgegner Taufkirchen hatte sich mit einem knappen 23:22 gegen die HSG Fichtelgebirge, ebenfalls Bayernliga, für das Finale qualifiziert. Dort allerdings lag die Mannschaft von Trainer Markus Brosig nach der 1. Halbzeit schon aussichtslos zurück, die »Isis« führten mit 18:9 und ließen nach dem Seitenwechsel auch nichts mehr anbrennen.

Allerdings hatte sich Taufkirchen noch vor Spielbeginn heftig über den Einsatz von Harz beschwert. Allen voran Trainer Brosig wollte sich damit ganz und gar nicht anfreunden: »In unserem Halbfinale ist kein Harz verwendet worden. Eine Kirsten Walter oder Andrea Keczko zum Beispiel werfen ohne Harz den Ball nicht so einfach aus zehn Metern in den Winkel.« Für Steffi Oberhuber eine einfache Sache: »Das hat nochmal für extra Motivation gesorgt und wir haben uns gedacht: jetzt erst recht.« Letztendlich haben sich die »Isis« in prächtiger Verfassung gezeigt und verdient den BHV-Pokal 2014 gewonnen. Voller Stolz konnten sie so die Trophäe nach oben recken mit der Gewissheit: Jetzt haben wir nochmal bewiesen, was wir drauf haben.

Im letzten Ligaheimspiel hat sich der TSV dann mit einem 32:16 gegen die HSG Fichtelgebirge in die Sommerpause verabschiedet und die Saison auf Platz drei beendet.

Artikel vom 06.05.2014
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