Danke sagen und Willkommen heißen

Forstinning · Jährliche Mitglieder-Versammlung des Kreisbildungswerks Ebersberg

Die Mitgliederversammlung im katholischen Pfarramt Fortsinning fand großen Zuspruch bei allen Pfarreien aus dem gesamten Landkreis. Foto:VA

Forstinning · Nahezu alle Pfarreien und katholischen Organisationen, die Mitglieder im Kreisbildungswerks Ebersberg e.V. sind, hatten Ende April ihre Vertreter zu der jährlich stattfindenden Mitgliederversammlung der katholischen Bildungseinrichtung nach Forstinning geschickt.

Der Abend stand ganz im Zeichen der Rückbesinnung, aber auch eines Neustarts, denn in vielen Pfarreien waren nach den Pfarrgemeinderatswahlen im Frühjahr neue Delegierte und Bildungsbeauftragte gewählt oder beauftragt worden. Und für Bürgermeister Arnold Schmidt war es eine seiner letzten Amtshandlungen. In seinem Grußwort lobte Schmidt die gute Zusammenarbeit der Gemeinde Forstinning mit der Pfarrei und das Kreisbildungswerk sei immer ein gern gesehener Partner in der örtlichen Bildungsarbeit. Auch Jutta Sirotek, die erste Vorsitzende der katholischen Bildungseinrichtung im Landkreis, hob in ihrer Begrüßung die Wichtigkeit der örtlichen Bildungsarbeit in den Pfarreien und Gemeinden hervor, »denn nur die dezentrale Struktur und die Verortung ermöglicht es, die Bildungsarbeit nahe am Menschen zu gestalten«. Die Bildungsarbeit in den Pfarreien, so Sirotek weiter, sei ein kirchlicher Auftrag für die Gemeinde vor Ort, »nur so ist es möglich, die Situation und die Gegebenheiten vor Ort in den Pfarreien zu spiegeln und wiederzugeben«.

Die Bildungsbeauftragten seien es, so die Vorsitzende weiter, »die dem Bildungswerk in den Gemeinden ein Gesicht geben«. Claudia Pfrang, seit fünf Jahren Geschäftsführerin und Leiterin der katholischen Bildungseinrichtung, gab im Anschluss einen Überblick über die Angebote und den positiven Geschäftsverlauf des zurückliegenden Jahres und stellte dann zusammen mit ihren Mitarbeiterinnen die neuen KBW-Projekte vor. Den Anfang machte das innovative Projekt »Verstrickt und zugenäht«, einem Handarbeitsseminar und Treffpunkt für Kreative, das »voll im Trend liegt« und von Sandra Lößl, beim Kreisbildungswerk zuständig für Familienbildung, koordiniert wird. Lößl: »Verstrickt und zugenäht - das Kreativcafé steht für Individualität statt Massenware.« Neben Ebersberg werden im Verlauf des Jahres in Vaterstetten, Glonn und Zorneding drei weitere Standorte des Kreativcafés eröffnet. Martina Erftmann stellte im Anschluss das im Winter 2013 gestartete Projekt «Lese.Lust.Leidenschaft«, eine Kooperation mit dem Sankt Michaelsbund und allen Büchereien im Landkreis, vor. Ziel dieser Kooperation sei es, so Erftmann, Bildung für Jeden am Ort sichtbar zu machen und Lust am Lesen zu wecken. »Wir wollen verbinden was zusammen gehört und neue Zielgruppen erreichen.«

Martina Erftmann gab dann auch noch einen Überblick über das von ihr betreute Patenprojekt, in dem zurzeit 14 Jugendliche aus dem Landkreissüden beim Übergang von Schule zum Beruf begleitet werden und dem Schüler-Förderprogramm »Clever Kids«, das in Kooperation mit dem Caritaszentrum Ebersberg Kindern aus Familien mit niedrigem Einkommen einen ungehinderten Zugang zur Bildung ermöglicht. »Insbesondere die Förderung und Unterstützung von Ehrenamtlichen hat beim Kreisbildungswerk Ebersberg schon von Beginn an einen hohen Stellenwert«, betonte Vanessa Körner. Sie betreut die Ehrenamts-Initiative „Engagiert im Landkreis Ebersberg«, mit der das Ehrenamt sichtbar und gestärkt werden soll.

So gehören Fortbildungs- und Weiterbildungsangebote für Ehrenamtliche zum festen Programmbereich im KBW, die dank der Unterstützung durch die Kreissparkasse Ebersberg, kostenlos angeboten werden können. Zum Abschluss der Präsentation stellte Silvia Müller-Frontzek, zuständig beim KBW für die Eltern- und Familienbildung, die Eltern-Kind-Programme, die Aktion »Hallo kleiner Ebersberger« und die Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten vor.

Ehrungen von verdienten Mitarbeitern

Das Ende der Versammlung stand dann ganz im Zeichen des Abschiednehmens und des Danksagens für langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit. Aus diesem Anlass waren auch der ehemalige Vorsitzende der Bildungseinrichtung, Alfons Fischer, und der ehemalige Geschäftsführer Peter Czwienzek, der vor 25 Jahren Günther Borgmann zum Kreisbildungswerk holte, zur Mitgliederversammlung nach Forstinning gekommen. Für Czwienzek war es »einer meiner besten Entscheidungen meines gesamten Berufslebens, Borgmann verpflichtet zu haben«. Czwienzek: »Deine Ruhe und Gelassenheit, deine hohe Kommunikationsfähigkeit, deine Kenntnisse im EDV-Bereich, deine hohe Allgemeinbildung und Kreativität haben dem Kreisbildungswerk sehr viel gegeben«.

Artikel vom 09.05.2014
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