Erneuter Engpass

Wieder Sanierungsarbeiten an der Brücke über die Effnerstraße

Zweiter Schritt: Die Sanierung der Brücke über die Effnerstraße geht weiter.  Die Arbeiten sollen mindestens zwei Monate dauern.	Foto: hgb

Zweiter Schritt: Die Sanierung der Brücke über die Effnerstraße geht weiter. Die Arbeiten sollen mindestens zwei Monate dauern. Foto: hgb

Oberföhring/Unterföhring · Autofahrer aufgepasst! Erneut gibt es Engpässe um und zwischen dem Bogenhauser Stadtteil Oberföhring und der Gemeinde Unterföhring.

Die Brücke über die Effnerstraße – die Staatsstraße 2088 – an der Johanneskirchner Straße wird in einem zweiten Schritt saniert. Mit den vorbereitenden Maßnahmen wurde bereits begonnen. Die Arbeiten dauern nun mindestens zwei Monate. Die Experten des zuständigen Straßenbauamts Freising/Fachbereich München hoffen, das Vorhaben bis Freitag, 27. Juni, beenden zu können. Durch die Instandsetzung des maroden Übergangs entstehen drei Verkehrsknackpunkte. Die Effnerstraße wird im Bereich der Brücke zeitweise in beiden Fahrtrichtungen von zwei auf je einen Fahrstreifen eingeengt. Was »zeitweise« bedeutet, erklärt Projektleiter Michael Beck: »Zu Beginn und am Ende der Sanierung für bis zu zwei Tage sowie zwischendurch stundenweise wegen Gerüstauf- und abbau und entsprechend dem Fortschritt der Arbeiten«. Tröstlich für Autofahrer ist die Mitteilung der Behörde: »Eine Vollsperrung dieses Teilabschnitts ist nicht vorgesehen«.

Der zweite Schwerpunkt ist die Johanneskirchner Straße. Dort wird um ein zügiges und wirtschaftliches Arbeiten zu ermöglichen, eine Fahrtrichtung auf der Brücke gesperrt und mit einer Einbahnregelung in Richtung Cosimastraße versehen. Die Umleitung des Verkehrs läuft dann über die Johanneskirchner- zur Cosima- und von dort zurück zur Oberföhringer Straße. Und: Die südwestliche Rampe, die Abfahrt zur Efferstraße Richtung Stadtmitte, ist während der Ausführungen gesperrt, sie dient als Lager- und Abstellfläche für Baumaterial und Maschinen. Das Überqueren der Brücke für Fußgänger ist laut Bauamt aber möglich.

Kurz vor Abschluss der Instandsetzungen werden »zusätzlich zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Zusammenarbeit mit dem Baureferat der Stadt München die Rampen an der Johanneskirchner- zur Effnerstraße signalisiert, also Ampelanlagen für Fußgänger, Radfahrer und den Autoverkehr installiert«, wie Beck ergänzend erläutert. »Für etwa 60 Stunden an einem Wochenende, vermutlich Mitte Mai«, sagt Experte Beck, wird die Brücke im Verlauf der Johanneskirchner Straße ganz gesperrt – denn der aufgetragene Beton muss vibrationsfrei austrocknen.

Wer sich nun wundert, dass an dem Bauwerk erneut, nach den Sanierungen zwischen April und Oktober vergangenen Jahres, gearbeitet wird, der täuscht sich nicht. Die Fertigstellung hatte sich nämlich wesentlich verzögert, weil im Innern in den sechziger Jahren aus Gewichtsgründen und um Beton zu sparen, Leerrohre eingefügt worden waren und sich dadurch bis dato statische Probleme ergeben haben. Überdies konnten im August vergangenen Jahres die Arbeiten aufgrund der Insolvenz der Baufirma nicht abgeschlossen werden, die Brücke wurde daher provisorisch hergerichtet und für den Verkehr freigegeben. All das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Kosten: Der Projektleiter kalkuliert mit 600.000 bis 700.000 statt ursprünglich 500.000 Euro. H. G. Blessing

Artikel vom 29.04.2014
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