FSME-Schutzimpfung

München · Ministerin warnt vor Risiko

München · Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml ruft die Menschen im Freistaat zur FSME-Schutzimpfung auf. »Der Frühling ist dafür ein guter Zeitpunkt.

Denn jetzt beginnt die Zeckensaison – und es braucht Zeit, bis der Impfschutz aufgebaut wird. Von April bis Oktober ist das Risiko am höchsten«, sagt Huml. Sie warnt: »FSME ist keine Lappalie. Entzündungen von Hirnhaut, Gehirn oder Rückenmark können die Folge sein. Vor allem bei älteren Patienten kann die Erkrankung schwer verlaufen.«

Im vergangenen Jahr gab es in Bayern 175 FSME-Fälle. Das sind 85 mehr als 2012. Tropenmediziner Nikolaus Frühwein mahnte: »Wir empfehlen die FSME-Impfung für jeden Menschen in Bayern, der sich in der Natur aufhält. Die Impfung gegen FSME ist sehr gut verträglich und wird im Freistaat von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.«

Zecken übertragen auch Borreliose. Gegen sie schützt zwar keine Impfung, sie kann aber gut mit Antibiotika therapiert werden. Im vergangenen Jahr gab es seit Einführung der Meldepflicht rund 5.500 Borreliose-Erkrankungen in Bayern. Das ist die erste Bilanz nach einem Jahr Meldepflicht. Mit dem Nationalen Referenzzentrum am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) leistet Bayern einen wichtigen Beitrag, Borreliose besser zu erforschen.

Artikel vom 24.04.2014
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