»MM« geht für den EHC Klostersee in die vierte Spielzeit

Grafing · »Hier passt alles«, sagt Martin Morczinietz. Er fiebert der Zusammenarbeit mit dem neuen Trainer entgegen

Torhüter Martin Morczinietz hat seinen Vertrag verlängert und geht jetzt in seine vierte Saison beim EHC Klostersee. Foto: smg/Nicky Alexander

Grafing · Die Personalplanungen beim EHC Klostersee schreiten weiter schnell voran. Nachdem die Vertragsverlängerung kürzlich mit Kapitän Gert Acker sozusagen das Startsignal gab, konnten die Grafinger Rot-Weißen aktuell das Bleiben einer weiteren Teamstütze verkünden.

Mit Martin Morczinietz, dem beim ehemaligen EHC-Oberliga-Rivalen TuS Geretsried ausgebildeten und vor zweieinhalb Jahren aus der zweiten Bundesliga vom aktuellen DEL2-Finalisten Bietigheim Steelers gekommenen Torsteher, wird man die wahrscheinlich wichtigste Position in einer Mannschaft überhaupt zwischen den Pfosten weiterhin erstklassig besetzt haben.

»MM« steht damit vor seiner vierten Spielzeit beim EHC und freut sich nach eigenem Bekunden, dass man sich auf eine weitere Zusammenarbeit einigen konnte: »Es passt hier wirklich alles, ich fühle mich sehr wohl und kann ganz in der Nähe von zu Hause und meiner Familie spielen.« Insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass Morczinietz im Herbst zum zweiten Mal Vaterfreuden entgegen sieht, ein wohl sehr gewichtiges Argument. Dazu fiebert der Goalie, den in der zurückliegenden Saison nicht Wenige für den Besten unter allen Puckfängern der Oberliga Süd hielten, der Zusammenarbeit mit dem neuen Trainer entgegen. »Ich denke, mit ihm ist Einiges zu bewegen.« Trainer Andzejs Mitkevics gibt die Blumen an seinen Keeper zurück. »Ein Team kann immer dann gut und selbstbewusst spielen, wenn auf den Torhüter zu hundert Prozent Verlass ist und der sie bei Fehlern auch mal retten und raushauen kann. Dabei ist nicht jeder Torhüter dafür geeignet, hinter einer jungen Truppe im Kasten zu stehen.

Martin hat bereits bewiesen, dass er das drauf hat und darauf bauen wir auch künftig«, stellte Mitkevics den extremen Stellenwert des 29-jährigen Schlussmanns für die Rot-Weißen heraus, für den das Bleiben keine große Überlegung bedeutete. Letztlich hatte noch Gültigkeit, was er bereits vor zwölf Monaten betont hatte. Einen Wechsel innerhalb der Oberliga schließ er aus. Nur die nochmalige Chance, in der DEL2 eine »Nummer-Eins-Position« übernehmen zu können, hätte ihn eine Rückkehr ins Profidasein überlegen lassen. Nachdem in der Spielklasse darüber die meisten Planstellen mit ausländischen Top-Goalies belegt sind, war und auch ist dies kein Thema.

Mit einer Fangquote von unter drei Gegentreffern gehörte Morczinietz bei den Klosterseern in den vergangenen Monaten zu den Garanten des Erreichen der Playoffs und in der K.O.-Runde in diesem Frühjahr zu den herausragenden Kräften in der engen Serie gegen die Bayreuth Tigers. »Er ist einfach ein Supertyp und über seine sportlichen Qualitäten gibt es sowieso keine zwei Meinungen«, freute sich Klubchef Alexander Stolberg über die Treue des Goalies. Der Klosterseer Präsident machte noch nie einen Hehl daraus, ihn für den Besten der gesamten Liga zu halten. smg

Artikel vom 23.04.2014
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