Auf Abenteuertour

Harlaching/Giesing · Vom Allgäu in den Orient und wieder gesund zurück

Franziska Slabschi, Susanne Schlehf, Christian Schröder, Thomas Herrmann, Stefan Derowski und Michael Stetter sind die »Wüstenläufer«.	Fotos: hw

Franziska Slabschi, Susanne Schlehf, Christian Schröder, Thomas Herrmann, Stefan Derowski und Michael Stetter sind die »Wüstenläufer«. Fotos: hw

Harlaching/Giesing · Ihr Weg führt sie über Österreich, Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Bulgarien, Türkei, Zypern, Israel bis nach Jordanien. Den ganzen langen Weg ohne technisches Navigationsgerät und abseits der Autobahnen und Mautstraßen.

Sie, das ist das »Team 22 – Die Wüstenläufer« der Allgäu-Orient-Rallye: Franziska Slabschi, Michael Stetter, Christian Schröder, Susanne Schlehf, Stefan Derowski und Thomas Herrmann aus Giesing, Harlaching, Unterhaching und Freiburg. Gemeinsam suchen sie eines der »letzten automobilen Abenteuer dieser Welt«, wie sie gemeinsam bei einem Pressegespräch erklärten.

Insgesamt starten bei der neunten Rallye dieser Art 111 Teams mit 333 Autos, die allesamt nicht mehr Wert sein dürfen als jeweils 1.111 Euro oder mindestens 20 Jahre auf dem Buckel haben müssen. Aufbruch zur 6.600 Kilometer langen Strecke ist am 3. Mai, das Ziel muss nach 18 Tagen erreicht werden. Bis ihre drei »Rennautos« am 3. Mai an den Start gehen, gibt es für die »Wüstenläufer« noch viel zu tun, denn die Autos müssen gewartet und genügend Proviant und Ausrüstung besorgt werden, denn übernachten in teuren Hotels ist bei dieser Fahrt ebenfalls verboten, wie Franziska Slabschi vergnügt berichtet. »Eine Übernachtung darf unterwegs nicht mehr als elf Euro pro Person kosten, ich schätze, wir werden öfter im Auto schlafen«, so Slabschi weiter. Am Ende sind die sechs Teilnehmer nicht nur um eine besondere Erfahrung reicher, sondern haben sich auch für das Hilfsprojekt, das hinter dem Rennen steht, engagiert. So bleiben Auto und Ausrüstung in Jordanien, werden dort an Bedürftige verteilt.

Darüber hinaus soll am Zielort der Dachstuhl einer interkulturellen Begegnungsstätte errichtet werden, dazu liefern alle 111 Teams einen Teil des Materials, erklärt der Unterhachinger Christian Schröder. Viele Strapazen stehen den Abenteurern bevor und auch einige Kosten, dennoch war es gar nicht so leicht einen der 111 begehrten Plätze zu ergattern. Mitten in der Nacht musste man sich online anmelden, und nur mit viel Glück gelang es, eine Startnummer zu ergattern«, berichtete Susanne Schlehf.

»Als Gewinn winkt dem Siegerteam der Rallye ein Kamel«, berichtet Michael Stetter. Da auch das Kamel nicht in das Fluggepäck nach Hause passen wird, wird der Hauptpreis, wie in den Jahren zuvor, ebenfalls an eine bedürftige Familie vor Ort übergeben werden, verraten die abenteuerlustigen Münchner. Da die Reise nicht nur mit vielen Mühen, sondern auch mit vielen Kosten verbunden ist, freut sich das »Team 22« über jeden Unterstützer. »Wir suchen noch Sponsoren und Spender, die die gute Sache mitfinanzieren möchten«, erklärt Thomas Herrmann.

Mehr über die »Wüstenläufer« und wie man sie unterstützen kann, erfährt man im Internet unter www.die-wüstenläufer.de. hw

Artikel vom 22.04.2014
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