Bielefeld verliert Hoffnung im Abstiegskampf

Münchner Löwen sichern Nichtabstieg

Erfolgreiche Rückkehr: Kai Bülow. Foto: A. Wild

Erfolgreiche Rückkehr: Kai Bülow. Foto: A. Wild

München/Giesing · Sechzigs Interimstrainer Markus von Ahlen hatte davon gesprochen, man brauche mindestens noch einen Sieg, um in der Tabelle nach unten abgesichert zu sein. Mit 2:1 (1:1) gegen Arminia Bielefeld machte der TSV 1860 München die Mission Klassenerhalt klar. Die Ostwestfalen liegen als Tabellenvorletzter hingegen weiter drei Punkte hinter dem Relegationsplatz zurück.

Nach der peinlichen Niederlage in Dresden strich von Ahlen die formschwachen Verteidiger Markus Steinhöfer und Guillermo Vallori aus dem Giesinger Kader. Beide sahen das Spiel von der Tribüne aus. Für sie standen Moritz Volz und Kai Bülow in der Startelf. »Das war heute ein Arbeitssieg nach zuletzt drei verlorenen Spielen«, erklärte der Löwen-Coach. Man habe hart trainiert, »weshalb uns vielleicht etwas die körperliche Frische gefehlt hat. Wir sind glücklich über einen schwer erkämpften Sieg und schauen jetzt positiv auf das kommende Spiel in Fürth.«

Vor offiziell 15.100 Zuschauern in der Fröttmaninger Arena – tatsächlich anwesend dürfte die Hälfte gewesen sein –, gingen die Hausherren bereits nach wenigen Minuten in Führung. Ein Schuss von Daniel Adlung landete abgefälscht an der Unterkante der Latte – den herausspringenden Ball setzte Andreas Ludwig über das Tor. Schiedsrichter Markus Wingenbach ließ weiterspielen, doch Linienrichter Torsten Bauer hatte den Ball zurecht hinter der Linie gesehen und zeigte einen Treffer an (4. Min.). Wingenbach folgte seinem Assistenten. Die Proteste der Bielefelder blieben erfolglos.

Nach einer halben Stunde konnte auch die Arminia jubeln. Innenverteidiger Kai Bülow griff auf der linken Seite nicht energisch genug an, sein Gegenspieler, der von Hertha BSC ausgeliehene Ben Sahar, traf mit einem platzierten Schuss zum 1:1 (30. Min.). Der Ausgleich hatte sich angekündigt, die Hausherren agierten nach der frühen Führung viel zu verhalten. Eine Minute vor der Halbzeitpause haderten die Bielefelder erneut mit Schiedsrichter Wingenbach, der einem Treffer von Kacper Przybylko wegen Abseits die Anerkennung verweigerte.

Nach dem Seitenwechsel kam beim TSV 1860 mit Bobby Wood ein zweiter Stürmer. »Dadurch waren wir besser im Spiel«, befand von Ahlen. Den Siegtreffer für die Weiß-Blauen brachte ein Eckball von Moritz Stoppelkamp: Yuya Osaka verpasste am kurzen Pfosten, hinter ihm kam dafür Kai Bülow frei an den Ball und traf aus kurzer Distanz zum 2:1 (70. Min.). Arminia-Coach Norbert Meier war unglücklich über den Spielverlauf. »Wir hatten die Möglichkeit, hier etwas mitzunehmen, weil wir auf einen Gegner getroffen sind, der mit sich selbst zu kämpfen hatte. Wir sind früh in Rückstand geraten, haben aber weitergearbeitet und den Ausgleich erzielt. Die zweite Halbzeit war ausgeglichen. Sechzig hatte nur eine Chance, und die haben sie genutzt. Danach wurde es für uns schwer. Ich habe zwar alle Offensive, die ich hatte, aufs Feld geschickt. Eine Chance konnten wir uns aber keine mehr erspielen.«

Kommenden Freitag, 18:30 Uhr, sind die Löwen zu Gast bei der starken SpVgg Greuther Fürth und spielen Zünglein an der Waage im Aufstiegskampf.

(as)

Artikel vom 19.04.2014
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