Weniger Wasser in der Isar

München · Ausbleibende Schneeschmelze sorgt für geringen Zufluss

München · Durch die ausbleibende Schneeschmelze kann die Isar demnächst weniger Wasser haben als üblich – damit rechnen zumindest Experten. Im Winterhalbjahr 2013/14 ist ungewöhnlich wenig Niederschlag gefallen.

Von Oktober bis März fiel an der Wetterstation am Sylvensteinspeicher mit 180 Millimeter pro Quadratmeter nur 60 Prozent des langjährigen Mittelwertes. Am Sylvensteinspeicher wird daher derzeit so viel wie möglich vom Zufluss zurück gehalten, um die Vorräte zu erhöhen. Der in den Hochlagen des Karwendels liegende Schnee kommt eher den Ableitungen zum Achen- und Walchensee zugute.

Da der Sylvensteinspeicher neben dem Hochwasserschutz auch die Niedrigwasserversorgung des Isartales gewährleisten soll, ist in diesem Frühjahr vorausschauendes Haushalten mit dem knappen Gut gefordert. »Die Kunst der Speichersteuerung besteht darin, das knappe Niedrigwasservolumen zur rechten Zeit zur Verfügung zu haben und wohldosiert abzugeben«, so Tobias Lang vom Wasserwirtschaftsamt Weilheim.

Noch merkt man in München nichts von einem Wassermangel, dort fließen momentan noch kontinuierlich über 60 Kubikmeter pro Sekunde in der Isar mit den Stadtbächen. »Aber wir sind womöglich in ein paar Wochen sehr dankbar, wenn die Isar immer noch Wasser aus dem Sylvensteinspeicher erhält«, ergänzt die Leiterin des Wasserwirtschaftsamtes München Sylva Orlamünde die Ausführungen des Weilheimer Kollegen.

Artikel vom 17.04.2014
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