Spende für »Sonnenkinder«

Oberschleißheim · Aktion der Realschule ermöglicht Therapie mit Tieren

Beide Seiten profitieren: Der Verein bekommt Mittel, die Schule Einblick und Kontakte.	Foto: VA

Beide Seiten profitieren: Der Verein bekommt Mittel, die Schule Einblick und Kontakte. Foto: VA

Oberschleißheim · Hilfe für »Luzia Sonnenkinder« – Hand in Hand für Kinder mit Behinderung: Beim letztjährigen »Adventure-Singing« konnten die Aktiven der Therese-Giehse-Realschule Unterschleißheim TGRS am Stand von Haushalt und Ernährung durch Plätzchenverkauf eine Summe von 300 Euro einnehmen.

Dieser Betrag wurde nun von vier Schülern der Haushalt- und Ernährungsklasse (Julia Govorko, Niklas Obermeier, Jasmin Löffler, Jonas Banani), Evi Schnabel und F. Lechner an die Verantwortlichen des Vereins »Luzia Sonnenkinder«, Brigitte Scholle und Juliana Scholle, übergeben.

Zweck des seit 2008 bestehenden Vereins ist es, sich für organisatorische und finanzielle Hilfe für Kinder mit Behinderung einzusetzen, deren therapeutische Unterstützung zum Teil an Grenzen stößt. Eine längerfristige Therapie ist für die meisten Eltern zu teuer und wird von den Krankenkassen oftmals nicht übernommen. Ziel des Vereins »Luzia Sonnenkinder« ist es, Familien mit behinderten Kindern Therapien zur Förderung einer besseren Lebensqualität für das Kind und deren Angehörige ohne große bürokratische Hilfe zu ermöglichen.

Derzeit findet ein therapeutisches Reiten für Kinder statt, die Kosten dafür werden vom Verein übernommen. Der Kontakt zu den Tieren und der Umgang mit ihnen fördert das soziale Verhalten, Einfühlungsvermögen, Verantwortungsbewusstsein und Selbstständigkeit. Außerdem kann das Pferd helfen, Menschen, die wegen ihrer Behinderung in eine gesellschaftliche Isolation geraten sind, daraus zu befreien.

»Aber nicht jedes Kind traut sich an so große Tiere ran«, erzählt die Vorsitzende Brigitte Scholle. In Hochbrück hat sie »Monis kleine Farm« aufgetan, in der Inhaberin Monika Posmik mit Alpakas, Kaninchen, Meerschweinchen, Hühnern, Schafen und Hunden lebt und tiergestützte Pädagogik, Therapien und Fördermaßnahmen anbietet.

»Tiergestützte Therapien schulen ganz nebenbei beim Streicheln und Greifen die Motorik und trainieren die Balance«, erläutert Brigitte Scholle. Die Reittherapie werde es weiterhin geben, aber die Begegnung mit anderen und kleineren Tieren könne eine Bereicherung anderer Art sein.

In Zusammenarbeit mit der TGRS werden Brigitte Scholle, Juliane Scholle und Evi Schnabel »Monis kleine Farm« besuchen. Ziel ist es, integrative Angebote an der TGRS auszubauen und Schülern der Haushalt- und Ernährungsklasse ein Kennenlernen der förderbedürftigen Kinder zu ermöglichen.

Artikel vom 15.04.2014
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