Rote Karte für Moosach

Moosach · Erstmals in diesem Jahr verliert der TSV

Eine turbulente Partie mit zwei Elfmetern sahen die Zuschauer in Weichs.	Foto: VA

Eine turbulente Partie mit zwei Elfmetern sahen die Zuschauer in Weichs. Foto: VA

Moosach · Bei herrlichem Fußballwetter musste sich der TSV Moosach am Sonntag in Weichs erstmals in diesem Jahr geschlagen geben. Da beide Mannschaften auf wichtige Stammspieler verzichten mussten, dauerte die Abtastphase länger als sonst üblich.

So wollte auch im ersten Durchgang kein rechter Spielfluss aufkommen, Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware.

Das sollte sich nach dem Seitenwechsel gewaltig ändern. Die wohl entscheidende Szene ereignete sich in der 53. Minute. Nach einem Steilpass befand sich der Weichser Angreifer in klarer Abseitsposition und lief frei auf das Moosacher Gehäuse zu. Gefolgt von TSV- Verteidiger Andi Kling kam der Stürmer der Platzherren deutlich vor der Strafraumlinie zu Fall. Der Schiedsrichter, der die Partie bis dahin gut geleitet hatte, entschied zum Entsetzen aller Moosacher: Elfmeter für Weichs und »Rote Karte« für Andi Kling – der beteuerte, den Stürmer nicht gefoult zu haben.

Dreifaches Pech also – in einer Spielszene. Der Elfmeter wurde souverän verwandelt. Moosach musste nun in Unterzahl versuchen, zum Erfolg zu kommen und erzielte nur wenige Minuten später ebenfalls per Foulelfmeter durch Michael Thoma den Ausgleich zum 1:1. Flo Hanemann war zuvor im Strafraum gelegt worden. Doch die Weichser schlugen postwendend zurück. Bereits im Gegenzug gelang ihnen nach einer Kombination über die rechte Seite der erneute Führungstreffer zum 2:1.

Der Tabellenführer warf in der Folgezeit alles nach vorne und hatte durch Sladi Vecanin, Michi Thoma und Stefan Gutsmiedl mehrmals den Ausgleich auf dem Fuß. Der überragende Torhüter der Gastgeber ließ jedoch an diesem Tag keinen weiteren Gegentreffer mehr zu. Auch Weichs hatte in der Schlussphase mehrere gute Konterchancen, scheiterte wiederholt nur knapp – und setzte in der Nachspielzeit mit dem 3:1 den Schlusspunkt unter eine vor allem in der zweiten Hälfte sehr turbulentePartie. Trotz der fragwürdigen Ereignisse in der 53. Minute muss man aus Moosacher Sicht auch einräumen, dass der Sieg der Weichser letztendlich schon in Ordnung geht. Der TSV agierte zwar in Unterzahl deutlich besser als zuvor, insgesamt ist der spielerische Durchbruch in diesem Jahr aber noch nicht gelungen.

Artikel vom 15.04.2014
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