Die Sporthalle kommt

BLSV bezuschusst den Bau in Anzing mit 940.000 Euro

Bürgermeister Franz Finauer erläutert den Bürgern anschaulich die Planungen für die Zukunft . 	Foto: Sybille Föll

Bürgermeister Franz Finauer erläutert den Bürgern anschaulich die Planungen für die Zukunft . Foto: Sybille Föll

Anzing · Es war eine gute Nachricht, die Anzings Bürgermeister Franz Finauer den 150 Anwesenden auf der Bürgerversammlung am vergangenen Dienstag überbringen konnte: Die Genehmigung des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV) für den Zuschuss der Sporthalle liegt vor.

»Theoretisch können wir morgen den Spatenstich vornehmen«, freute sich Felizitas Bauer, 1. Vorsitzende des Sportverein Anzing (SVA).
Tatsächlich wird es bis dahin wohl noch eine Weile dauern. Zunächst wird der Verein mit Hilfe der Gemeinde die Ausschreibungen der Gewerke vornehmen und einen zeitlichen Ablauf erstellen. Der Gemeinderat hat einem Zuschuss an den SVA in Höhe von 2,4 Millionen Euro zugestimmt und wird den BLSV-Zuschuss von etwa 940.000 Euro vorfinanzieren. Zehn Prozent der insgesamt 3,6 Millionen Euro Investitionskosten muss der Verein als Eigenleistung erbringen. Durch den Einbau einer Pelletheizung mit Solaranlage für das Warmwasser kann nicht nur ein Beitrag zur Energiewende 2030 geleistet, sondern auch Geld gespart werden: »Der gesamte Forsthof mit Umkleidekabinen, der Kindergarten Arche Noah und das Wohnhaus werden derzeit mit einem Erdgaskessel und einer Grundwasserwärmepumpe beheizt. Das kostet jährlich gut 23.000 Euro. Mit der neuen Technik zahlen wir nicht mehr, obwohl dann noch die Sporthalle und eine eventuelle Erweiterung des Kindergartens angeschlossen sein werden«, erklärte der Bürgermeister. Auch beim Bauvorhaben an der Högerstraße 1 geht es voran. Hier entstehen ein Pflegeheim mit 28 Plätzen und das Gemeindehaus, am vergangenen Mittwoch konnte Richtfest gefeiert werden.

Der 80 Quadratmeter große Mehrzweckraum im Gemeindehaus wird überwiegend für verschiedene VHS-Kurse oder Mutter-Kind-Turnen genutzt, außerdem stehen zwei Seminarräume mit 36 beziehungsweise 24 Quadratmetern zur Verfügung sowie eine Cafeteria mit 42 Sitzplätzen. Die gute Nachricht: Das gesamte Bauprojekt kostet weniger als die Berechnung ergeben hatte. »Statt 6,3 Millionen Euro sind es nur noch 6 Millionen«, freute sich Finauer. Das Senioren-Wohnhaus östlich davon mit zehn Eigentumswohnungen hat die Gemeinde nach reiflicher Überlegung samt Grundstück verkauft. Sie hätte den Bau vorfinanzieren müssen, aber den Quadratmeterverkaufspreis nicht erwirtschaften können.

Erstmals überreichte der Rathauschef heuer vier Bürgern, die sich in besonderem Maße ehrenamtlich engagiert hatten, die eigens dafür geprägte Ehrenmedaille der Gemeinde Anzing: Elisabeth Trinkl, seit 34 Jahren Geschäftsführerin des Vereinskartells, Schriftführerin bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Anzing und Patin für Grundschulkinder mit Lernschwäche; Elisabeth Göttner, unentbehrliche Stütze für ihren Mann und Gründer der AWO Anzing, Helmut Göttner, sowie seit 15 Jahren Leiterin des AWO-Kaffeestüberls; Das Gleiche gilt für Margarethe Feicht, die ihren Mann und Vorsitzenden des VdK, Hans Feicht, unterstützt sowie die Frauenbetreuung übernommen hat. Weil ohne ihn der Fußball in Anzing nicht vorstellbar wäre, erhielt auch Erich Wolfram eine Ehrenmedaille für sein mehr als 40-jähriges Engagement im SV Anzing. Künftig soll die Würdigung alle zwei Jahre an maximal drei Bürger verliehen werden. Einwohner und Vereine sind herzlich aufgerufen, der Gemeinde Vorschläge zu unterbreiten, unter denen die Jury dann, bestehend aus den drei amtierenden Bürgermeistern sowie dem Alt-Bürgermeister Richard Hollerith, auswählt. Sybille Föll

Artikel vom 10.04.2014
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