Endspurt für »Weiberfeind«

Feldmochinger Volkstheater ehrt verdiente Mitglieder

Am Ende hat man viel gelacht und miterlebt, wie der Jungbauer seinen Schatz findet.	Foto: VA

Am Ende hat man viel gelacht und miterlebt, wie der Jungbauer seinen Schatz findet. Foto: VA

Feldmoching · Das Feldmochinger Volkstheater zeigt sich mit dem Stück »Der Weiberfeind« wieder in Hochform. »Unterhaltung und Lachen bis zum Schluss«, so urteilen zumindest die amüsierten Zuschauer der ersten beiden Spielwochenenden. Jetzt geht es in die Endrunde.

Am Samstag, 12. April, 19.30 Uhr, und am Sonntag, 13. April, bereits um 18 Uhr, hebt sich für die Spielsaison Frühjahr 2014 im Stiftstheater Augustinum München-Nord an der Weitlstraße 66 zum letzen Mal der Vorhang.

Wer ein bißl Spaß am Bayerischen hat, kann erleben, wie der Jungbauer an der Hausarbeit scheitert, während er ständig vom hypochondrischen Vater schikaniert wird. Und so kann einem der Bauer wirklich leid tun, denn im Grund ist er nur von Egoisten umgeben. Aber wie könnte es denn ein bayrisches Lustspiel sein, wenn nicht die junge Heldin am Schluss den Weiberfeind Vitus bekehrt. Schließlich ist sie die gleiche »gute Haut« wie der Titelheld.

Dass der zunächst an den Frauen verzweifelt, das führen dem Publikum die »Hauserinnen« und »Bräute« vor, die ihm der »Schmuser« ständig zuschanzen will. Keiner der Männer im Zuschauerraum würde sich eine solche wünschen. Und doch sind sie alle so echt und lebensnah dargestellt. Man kann keiner und keinem bös sein, auch nicht dem Dienstbuben, der mit seiner fast unverschämten Gradlinigkeit und seinem hintersinnigen Witz die Fäden zieht und schon nach den ersten paar Sätzen auf der Bühne zum Publikumsliebling avanciert.

Das Bühnenbild, die Regieeinfälle und nicht zuletzt das fließende und natürliche Spiel aller Akteure lassen einen Fan im Zuschauerraum die Zeit vergessen. Und wenn sich der Vorhang schließt, dann verlassen die Zuschauer, die viel gelacht haben, mit einem »schad, dass scho aus is« den Saal.

Am letzten Spielsonntag werden am Ende der Vorstellung auch noch zehn Spieler für ihre langjährige Zugehörigkeit zum Feldmochinger Volkstheater geehrt.

Artikel vom 09.04.2014
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